Adidas wird ab 2017 nicht mehr die US-Basketball-Profiliga NBA ausrüsten. Denn die Herzogenauracher haben sich nun dazu entschieden, den noch bis Ende der Saison 2016/2017 laufenden Ausrüstervertrag mit der National Basketball Association (NBA) nicht zu verlängern.
Basketball bleibe für Adidas zwar wichtig und der Konzern wolle auch weiterhin in diesen Sport investieren, ergänzte eine Unternehmenssprecherin. Künftig werde Adidas den Fokus aber eher auf Einzelathleten richten. Adidas ist seit 2006 offizieller Ausrüster der NBA und hat dem "Portland Business Journal" zufolge 400 Millionen US-Dollar für den elf Jahre laufenden Vertrag gezahlt. Der für das Basketballgeschäft zuständige Adidas-Manager Chris Grancio sagte dem Magazin, die Partnerschaft mit der NBA sei nicht so lukrativ verlaufen wie erhofft. Ob nun die beiden US-Konkurrenten Nike oder Under Armour für den Ausrüstervertrag bieten werden, könne er nicht sagen, so Grancio.
Probleme auf dem US-Markt
Basketball gehört neben Baseball und American Football zu den populärsten Sportarten in den USA. Gerade im weltgrößten Sportmarkt hatte Adidas aber zuletzt an Zugkraft verloren und wurde von Under Armour im US-Ranking als Nummer Zwei abgelöst. Grancio sagte dem Magazin weiter, von einer Verlängerung mit der NBA abzusehen sei Teil der neuen Strategie von Adidas. Diese will der Konzern kommende Woche im Rahmen eines Investorentages vorstellen.
Spannende Comeback-Spekulation
Wie fast alle DAX-Titel konnte auch die Aktie von Adidas im heutigen Handel weiter zulegen. Die Papiere des Sportartikelherstellers bleiben eine der interessantesten Comeback-Spekulationen im DAX. Bereits investierte Anleger bleiben dabei und belassen den Stopp bei 55,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)