Die Krise in der Ukraine hat zum Wochenstart alles überschattet und vor allem Unternehmen mit einem starken Russland-Geschäft zugesetzt. Zu den Top-Verlierern zählten unter anderem die Commerzbank, Bayer sowie der deutsche Sportartikelhersteller Adidas. Aber auch die Papiere des Pharmaunternehmens STADA gingen auf Tauchstation.
Makel Osteuropa-Geschäft
Die Aktien der Commerzbank hielten mit minus 6,1 Prozent auf 12,34 Euro die rote Laterne im DAX. Händler verwiesen auf Sorgen wegen des Osteuropa-Geschäfts über die polnische Tochter BRE Bank.Auch Adidas zählte im politisch dominierten Handel mit minus 3,9 Prozent zu den Verlierern, schloss aber klar über dem Tagestief.
Der Sportartikelhersteller wollte sich auf Anfrage von dpa-AFX zunächst nicht zu den möglichen Auswirkungen auf das Geschäft äußern. Eine Sprecherin verwies auf die am Mittwoch anstehende Bilanzpressekonferenz des Konzerns. Die europaweite Nummer Eins der Branche ist Marktführer in Russland und der Ukraine. Russland ist zudem einer der wichtigsten Einzelmärkte für Adidas. Ebenfalls von dieser Unsicherheit gedrückt verloren Bayer-Aktien 4,7 Prozent.
Metro am Ende
Auch mehrere im MDAX enthaltene Aktien zählten am Montag zu den Leidtragenden der politischen Krise, unter ihnen Metro , Stada und DMG Mori Seiki. Der Handelskonzern Metro will sein russisches Großmarktgeschäft möglichst noch im ersten Halbjahr an die Börse bringen. Die Aktie war mit einem Abschlag von 5,4 Prozent auf 28,41 Euro Tagesverlierer in dem Index.
Das Pharmaunternehmen STADA generiert etwa ein Fünftel seiner Umsätze in Russland, was dem Papier ein Minus von 4,9 Prozent einbrockte. Die Titel des Werkzeugmaschinenherstellers DMG Mori Seiki, ehemals Gildemeister, büßten 4,6 Prozent ein.
(Mit Material von dpa-AFX)