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Adidas bricht ein – Foot Locker schockt die Börse

Adidas bricht ein – Foot Locker schockt die Börse
Foto: Lightman4289/Shutterstock
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Lukas Meyer 23.08.2023 Lukas Meyer

Schon wieder der gleiche Mist! Erst Mitte Mai hatte Foot Locker seine Umsatzprognose für das Jahr drastisch gesenkt und damit neue Sorgen für die gesamte Sportartikelbranche entfacht. Jetzt gibt es wieder schlechte News: Foot Locker senkt erneut die Prognose, die Aktie verliert vorbörslich rund 30 Prozent. Adidas gibt im Sog ebenfalls rund fünf Prozent nach. 

Der US-Sportschuheinzelhändler Foot Locker hat mit seinem Ausblick im Rahmen der Q2-Zahlen auf ganzer Linie enttäuscht. Bei der Veröffentlichung sprach Foot Locker von anhaltenden Schwierigkeiten im Konsumumfeld sowie einer weiteren Abschwächung der Trends im Juli. Als Reaktion schicken die Anleger die Aktie von Foot Locker auf Talfahrt.

Im zweiten Quartal hat Foot Locker bei einem Umsatz von 1,86 Milliarden Dollar einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,04 Dollar eingefahren. Das entsprach etwa den Erwartungen der Analysten. Doch die heftig gekappte Prognose sorgte für regelrechte Schockwellen. Bislang rechnete der Konzern mit einem Gewinn von 2,00 bis 2,25 Dollar je Aktie im Gesamtjahr. Nun wurde die Spanne auf lediglich 1,30 bis 1,50 Dollar zurückgenommen. Experten hatten 2,01 Dollar auf dem Schirm. Ebenfalls pikant: Um finanziell flexibel zu bleiben, wurde die bislang recht hohe Quartalsdividende von 40 Cent je Aktie ausgesetzt. Das kommt bei den Anlegern naturgemäß ebenfalls nicht gut an.

Die miese Prognose belastet am Mittwoch die gesamte Branche. Die Adidas-Aktie fällt direkt nach der Bekanntgabe um fünf Prozent, Puma notiert vier Prozent tiefer. Branchenprimus Nike verliert mehr als drei Prozent und fällt vorbörslich unter die wichtige 100-Dollar-Marke.

Adidas (WKN: A1EWWW)

Mit der Adidas-Aktie liegen AKTIONÄR-Leser seit Empfehlung noch immer zweistellig im Plus. Die miese Prognose von Foot Locker ist kein gutes Zeichen. Anleger sollten deshalb aber nicht in Panik verfallen. Direkte Rückschlüsse vom Schuheinzelhändler lassen sich auf den DAX-Konzern nicht ziehen. DER AKTIONÄR wird die Situation genau beobachten. Vorerst bleiben Anleger aber dabei und lassen ihre Gewinne laufen.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nike.

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