Leichtes Aufatmen bei den Aktionären von Adidas. Am Dienstag konnte die Aktie des Sportartikelherstellers ihren freien Fall vorerst stoppen. Nach der Gewinnwarnung hatte die Aktie rund 18 Prozent verloren. Seit Jahresbeginn hat sich das Minus auf fast 40 Prozent ausgeweitet. Nun warten die Anleger gespannt auf die Quartalszahlen.
Am 07. August wird Adidas dann sein Zahlenwerk für das zweite Quartal präsentieren. Im Vorfeld rechnen die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten beim Gewinn je Aktie mit einem Rückgang von 0,82 auf 0,72 Euro. Beim Umsatz wird mit einer leichten Steigerung von 3,4 auf 3,5 Milliarden Euro gerechnet.
Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für Adidas nach einer Gewinnwarnung von 88 auf 68 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Mitteilung des Sportartikelherstellers sei ein harter Schlag gewesen, an den langfristigen Wachstumsaussichten habe er jedoch keine Zweifel, schrieb Analyst Christian Schwenkenbecher in seiner jüngsten Studie. Der Experte senkte seine Ergebnisprognosen vor allem für das Geschäft mit Golfausstattung.
Abwarten
Am Donnerstag wird Adidas zeigen müssen, wie das Geschäft wieder auf Vordermann gebracht werden soll. Vorstand Herbert Hainer muss jetzt beweisen, dass er den Konzern durch den strategischen Umbau einiger Sparten wieder auf Kurs bekommt. Vor einem Neueinstieg sollte aber eine Bodenbildung abgewartet werden.
(Mit Material von dpa-AFX)