Trotz finanziell durchwachsenem Jahr erhöht der südafrikanische Goldproduzent Harmony Gold die Dividende um 70 Prozent auf insgesamt drei Cent pro Aktie. Dank einer erfolgreichen Hedgingstrategie, konnte das Unternehmen 128 Millionen Dollar einnehmen. Zum Teil wurden damit die Netto-Schulden gesenkt auf nun mehr 68 Millionen Dollar.
Im November 2016 erwarb Harmony 50 Prozent der Anteile an der Hidden Valley Mine in Papua Neuguinea von Newcrest Mining. Die Mine ist nun zu 100 Prozent im Besitz von Harmony. Insgesamt wurden 98 Millionen Dollar im vergangenen Geschäftsjahr in die Mine investiert, um zukünftig die Produktion steigern zu können. Die noch in der Projektphase befindlichen Erweiterungen der Mine sollen ab 2019 in Produktion gehen. Die Produktion von bisher zirka 90.000 Unzen soll auf 180.000 Unzen Gold verdoppelt werden.
Kosten sollen deutlich fallen
Insgesamt produzierte Harmony auf seinen 13 Minen 1,08 Millionen Unzen Gold. Die Produktion soll bis zum Jahr 2019 auf 1,5 Millionen Unzen gesteigert werden. Die Gesamtkosten sollen fallen. Diese sind aufgrund von einmaligen Aufwendungen im Branchenvergleich mit 1.182 Dollar pro Unze sehr hoch. Allerdings sollen die Kosten in den kommenden Jahren auf 950 Dollar pro Unze sinken.
Mit Reserven von 36,7 Millionen Unzen Goldäquivalent, wovon 23,1 Millionen Unzen Gold sind, hat das Unternehmen reiche Bodenschätze, um die Pläne für die Zukunft erfolgreich umzusetzen. Und auch im Chart kann man erkennen, dass sich Harmony für die Zukunft rüstet. Der Kurs bewegt sich seit Wochen minimal über dem seit Dezember 2015 andauernden Aufwärtstrend. Für Anleger bietet sich hier ein gutes Chancen/Risiko-Verhältnis, da der Stoppkurs direkt unter dem Aufwärtstrend bei 1,30 Euro gesetzt werden kann. Auf der Oberseite wartet im Bereich 2,60 bis 2,75 Euro ein massiver Widerstand. Ist dieser genommen, wird schnell der Angriff auf das 52-Wochen-Hoch bei 4,20 Euro in den Fokus rücken.