Nach Vorlage der jüngsten Quartalszahlen haben die Experten von Equinet ihre Einschätzung zu K+S überarbeitet. Die Zahlen des DAX-Konzerns sind – zumindest zum Teil – besser ausgefallen als von den Marktteilnehmern befürchtet.
Der Umsatz von K+S schrumpfte im dritten Quartal um 98,9 Millionen Euro auf 817,7 Millionen Euro. Das operative Ergebnis EBIT I sackte sogar um 39,9 Millionen Euro auf 115,8 Millionen Euro ab. Das entspricht einem Rückgang um gut ein Viertel. K+S spricht selbst davon, dass der weltweite Kalimarkt im dritten Quartal von erheblicher Unsicherheit geprägt war.
Besser als erwartet
Analysten rechneten allerdings bereits mit einem sehr schwachen Quartal. Im Schnitt beim Umsatz hatten sie einen Umsatzrückgang um gut zehn Prozent auf 822,8 Millionen Euro erwartet und mit einem um 30 Prozent auf 109,7 Millionen Euro geschrumpften EBIT gerechnet.
Kursziel gesenkt
Equinet hat nach den Zahlen das Kursziel für K+S von 47 auf 23 Euro mehr als halbiert, die Kaufempfehlung aber bestätigt. Das alte Kursziel stammte noch aus der Zeit vor dem Zusammenbruch der dominierenden Kali-Vertriebsallianz Ende Juli. Das dritte Quartal habe gute Ergebnisse geliefert und der Ausblick sei "okay", so Analyst Michael Schäfer in seiner jüngsten Studie. Durch den Ausbruch aus den Seitwärtstrend hat die Aktie ein kurzfristiges Kaufsignal generiert. Aus charttechnischer Sicht sollte die Aktie das Zwischenhoch bei 23,70 Euro ins Visier nehmen.