Die Krise bei RWE hat sich erneut verschärft. Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Trotz des freundlichen Marktumfelds ist die Aktie entsprechend stark unter Druck geraten. Wieder einmal tragen die RWE-Papiere die rote Laterne im DAX.
Im Vergleich zum Vorjahr sackte der um Sondereffekte bereinigte Nettogewinn bei RWE im ersten Halbjahr um fast 28 Prozent auf 543 Millionen Euro ab. Damit war der Rückgang noch stärker als von Analysten ohnehin erwartet. Im zweiten Quartal kam sogar ein Verlust zustande. Neben einer höheren Steuerlast drückten vor allem der anhaltende Verfall der Strompreise im Großhandel und Probleme in Großbritannien auf das Ergebnis.
Der Umsatz blieb im ersten Halbjahr trotz der gesunkenen Preise stabil bei 25,1 Milliarden Euro. Vor allem der gestiegene Gasabsatz wirkte sich hier positiv aus. Das betriebliche Ergebnis ging jedoch um elf Prozent auf gut zwei Milliarden Euro zurück. Dass der Überschuss unter dem Strich um 70 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro stieg, lag fast allein am Sonderertrag aus dem milliardenschweren Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea im ersten Quartal.
Prognose bestätigt
Trotz der zunehmenden Probleme im Tagesgeschäft hielt Vorstandschef Peter Terium an seinen Prognosen für das Gesamtjahr fest. Das bereinigte Nettoergebnis soll weiter bei 1,1 bis 1,3 Milliarden Euro landen, 2014 waren es noch 2,3 Milliarden. In Zukunft will RWE mit einer neuen Konzernstruktur punkten. Am Montag billigte der Aufsichtsrat Pläne für einen tiefgreifenden Umbau.
Finger weg
Konzernchef Terium betonte selbst, dass eine Aufspaltung nach E.on-Vorbild mit kaum absehbaren Risiken verbunden wäre. Ob die neuen Maßnahmen der Konzernführung von Erfolg getragen sind, wird sich erst in Zukunft zeigen. Anleger meiden die angeschlagene Aktie und greifen nicht in das fallende Messer.
(Mit Material von dpa-AFX)
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