Abercrombie & Fitch kann am Mittwoch mit herausragenden Zahlen fürs zweite Quartal aufwarten. Das US-Modeunternehmen schlug sowohl bei den Erlösen als auch beim Gewinn deutlich die Markterwartungen. Und: Die Amerikaner hoben ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2023 an. Die Aktie geht im frühen US-Handel durch die Decke.
Abercrombie and Fitch verzeichnete im Berichtszeitraum im Vorjahresvergleich einen Gewinn von 56,9 Millionen Dollar – das entspricht 1,10 Dollar je Aktie. Analysten hatten lediglich mit 0,17 Dollar gerechnet. Im Vorjahr fiel sogar noch ein Verlust von 16,8 Millionen beziehungsweise 33 Cent an.
Auch die Umsatzschätzungen wurden förmlich pulverisiert: Statt der erwarteten 842 Millionen Dollar wies Capri Erlöse in Höhe von rund 935 Millionen Dollar aus. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 16 Prozent, da im im Vorjahr rund 805 Millionen Dollar erlöst wurden.
Und: Für das Gesamtjahr rechnet das US-Modeunternehmen nun mit einem Umsatzanstieg von etwa zehn Prozent- im Vorjahr standen 3,7 Milliarden Dollar zu Buche. Zuvor war das Unternehmen von einem Wachstum zwischen zwei und vier Prozent ausgegangen. Überdies erwartet das Unternehmen erwartet eine Verbesserung der operativen Margen, da die Kosten für Fracht und Rohstoffe sinken. Die Amerikaner gehen davon aus, dass die operativen Margen zwischen acht und neun Prozent liegen werden, während man zuvor mit fünf bis sechs Prozent gerechnet hatte.
Abercrombie hat herausragende Zahlen vorgelegt. Dank des heutigen Kurssprungs von rund 17 Prozent auf 44,00 Dollar überwindet die Aktie auch den massiven Widerstand bei 42 Dollar (DER AKTIONÄR berichtete). Das nächste Kursziel ist nun das Hoch vom 18. November 2021, welches bei 47,85 Dollar liegt. Danach kann die 52-Dollar-Marke angepeilt werden, die in der Vergangenheit immer wieder ein wichtiges Preisniveau war. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter dabei und lassen die Gewinne einfach laufen.
Hinweis: Abercrombie & Fitch ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.