Die Aareal Bank hat im ersten Quartal unter dem Strich einen Konzernbetriebsgewinn von 71 Millionen Euro eingefahren. Damit lag der Konzern voll im Rahmen der Erwartungen. Im Gegensatz zum Vorjahr fiel der Zinsüberschuss auf 87 Millionen Euro, was allerdings erwartet wurde.
Die Übernahmen der Corealcredit Bank und der Westimmo hatten den Zinsüberschuss in den vergangenen Jahren in die Höhe getrieben. Da die übernommenen Portfolios schrittweise abgebaut werden, sinkt ihr Beitrag zum Zinsüberschuss. Das auf 48 Millionen Euro gestiegene Provisionsergebnis ist indes positiv zu werten. Auch bei den Kosten ist die Aareal Bank auf Kurs: Der Verwaltungsaufwand ging von 146 Millionen Euro im Vorjahr auf 139 Millionen Euro zurück.
Die harte Kernkapitalquote befindet sich mit 16,2 Prozent auf einem komfortablen Niveau. Der Konzern sollte damit auch mögliche Erhöhungen der Eigenkapitalquote durch Basel IV stemmen können. Der Vorstand hat den erst im Frühjahr erhöhten Ausblick für das Konzernbetriebsergebnis bestätigt. Dieses soll für das Gesamtjahr 2017 in einer Spanne von 310 bis 350 Millionen Euro liegen.
Basisinvestment für Konservative
Die Zahlen der Aareal Bank zum ersten Quartal lieferten keine größeren Überraschungen. Die Aktie befindet sich jedoch wieder im Aufwind, nachdem der Sprung über den Abwärtstrend bei 36,65 Euro geglückt ist. Im freundlichen Marktumfeld ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Marke von 40,00 Euro fällt. Der Widerstand bei 39,00 Euro muss zuvor allerdings überwunden werden. Eine Unterstützung befindet sich bei 35,04 Euro.
Die Aktie liegt bei einem KGV von 12 auf Höhe der Konkurrenz, was die fundamentale Bewertung angeht. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,8 spricht allerdings klar für die Notierung. Anleger können sich zudem über eine Dividendenrendite von mehr als fünf Prozent freuen. DER AKTIONÄR rät zum Einstieg mit einem Kursziel von 45 Euro. Ein Stopp sollte bei 33 Euro gesetzt werden.