Nach dem schwachen Vortag meldet sich die Aktie von Klöckner & Co am Mittwoch beeindruckend zurück. Der Stahlhändler hat angesichts eines Rekordergebnisses im abgelaufenen Quartal eine überraschend hohe Dividende angekündigt. Bei den Anlegern kommt das gut an.
Es sei eine Ausschüttung zwischen 90 Cent und 1,10 Euro je Aktie geplant, teilte Klöckner & Co am Mittwoch in Duisburg mit. Das entspricht im besten Fall auch nach dem Kurssprung im frühen Handel noch einer Rendite von mehr als neun Prozent. Von Bloomberg befragte Experten haben bisher im Schnitt mit einer Dividende von 66 Cent je Anteil gerechnet. Für die vergangenen beiden Jahre hatte KlöCo keine Dividende gezahlt. Für 2017 und 2018 hatte es 30 Cent je Stückaktie gegeben.
Der Konzern bestätigte zudem die Ende September erhöhte Prognose für das laufende Jahr und konnte wie erwartet im dritten Quartal kräftig zulegen. Das EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten lag bei 277 Millionen Euro und damit auf dem höchsten Niveau seit dem Börsengang. Im Vorjahr waren es lediglich 40 Millionen Euro. Unter dem Strich gelang der Sprung in die schwarzen Zahlen. 1,86 Euro Gewinn je Aktie standen zu Buche, nach einem Verlust von 5 Cent je Aktie vor einem Jahr.
KlöCo profitiert derzeit von den hohen Stahlpreisen. Das Ende des Zollstreits zwischen der EU und den USA sollte ebenfalls in die Karten spielen. Nun winkt auch noch eine sehr attraktive Dividende. Spekulative Anleger setzen darauf, dass die Aktie wieder in den Bereich des Jahreshochs bei 13,49 Euro klettert.
Mit Material von dpa-AFX