In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass E.on schon zum zweiten Mal binnen weniger Wochen als Partner beim Erwerb eines neuen Solarparks von 7C Solarparken mitgewirkt hat. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen soll weiter intensiviert werden. Vorstellbar ist aber auch eine komplette Übernahme.
Im Solarsektor scheint sich eine Übernahme anzubahnen, mit der sich durchaus Geld verdienen lassen könnte. Denn der Käufer ist kein geringerer als der milliardenschwere Energiekonzern E.on und das Übernahmeziel ist das vergleichsweise winzige Solarunternehmen 7C Solarparken, das aber E.on endlich den Einstieg in das bisher in Deutschland weitgehend verpasste Solargeschäft ermöglichen könnte.
Günstiger Solareinstieg für E.on
Die rund 150 Millionen Euro einschließlich eines 50-prozentigen Aufschlages, die E.on für 7C Solarparken auf den Tisch legen müsste, sind im Vergleich zu den mehrstelligen Milliardensummen, die E.on der Atomausstieg kostet, geradezu ein Rundungsfehler. Dafür erhielte der deutsche Stromversorger aber mit 7C Solarparken ein bestens optimiertes und hochrentables Solarpark-Portfolio. Denn bisher präsentiert sich E.on zwar in der Öffentlichkeit als grünes Unternehmen mit starkem Fokus auf Solarstrom, hat aber selbst keine einzige Solaranlage auf deutschem Boden.
Perfekte Partner
Dass sich ein Konzern wie E.on bei der Kooperation mit der Rolle als Juniorpartner zufrieden gibt, ist kaum anzunehmen. Und 7C Solarparken selbst hat vor kurzem angekündigt, dass man selber einen starken Partner suche, um das Wachstum schneller voranzutreiben. Insofern könnte es hier durchaus auf eine Übernahme hinauslaufen.
Kursziel 3,50 Euro
Die Aktie von 7C Solarparken ist ohnehin eines der aussichtsreichsten Investments des Solarsektors, jetzt beflügelt die E.on-Übernahmefantasie den Kurs zusätzlich. Ein möglicher Übernahmepreis dürfte mindestens bei 3,50 liegen, eher darüber. Aber auch wenn es nicht zu einer Übernahme kommen sollte, sind Kurse von 3,50 Euro im Laufe des kommenden Jahres durchaus realistisch.