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44,44 Prozent Gewinn mit Steinhoff

44,44 Prozent Gewinn mit Steinhoff
Foto: Börsenmedien AG
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Lars Friedrich 22.05.2019 Lars Friedrich

Der Fall Steinhoff fasziniert weiter die Börsenteilnehmer – dabei tut sich derzeit wenig beim krisengeschüttelten Möbelkonzern. Über die fundamentale Lage kann nur spekuliert werden. Nicht mal der Termin für die nächste Hauptversammlung ist klar. Und der Aktienkurs zuckt seit Monaten im Cent-Bereich herum. Das hatten sich einige Aktionäre ganz anders vorgestellt.

Als Ende 2017 die Nachricht über Bilanz-Unregelmäßigkeiten die Runde machte und der Kurs von mehr als drei Euro in den Cent-Bereich einbrach, witterten viele eine Chance. Hunderte Prozent Gewinn sollten es für mutige Spekulanten werden. Mindestens. Und zwar bald. In Internet-Foren war Steinhoff ein Top-Thema.

Durchhalteparolen und Verdächtigungen

Getan hat sich seitdem nicht mehr viel. Im Juli 2018 kam noch mal kurz Euphorie auf. Gläubiger konnten vertröstet werden. Der Kurs stieg zumindest von knapp acht Cent auf mehr als 0,2 Euro. Doch danach ging es schnell wieder abwärts.

Die Informationen rund um Steinhoff sind derzeit spärlich. Termine werden verschoben, sporadische Anstiege des Aktienkurses zügig abverkauf.

Trotzdem wird immer noch täglich über Steinhoff diskutiert. Nicht nur hinter den Kulissen, wo Experten an der Aufarbeitung des Falls arbeiten, sondern auch in den Foren. Da gibt es Durchhalteparolen von Nutzern, die nach eigenen Angaben an die langfristige Wende zum Guten glauben. Es gibt Mahner, die dazu raten, auch jetzt lieber noch zu verkaufen, bevor die Aktien wirklich gar nichts mehr wert sind. Es gibt gegenseitige Verdächtigungen: Wer ist bezahlter Schreiber, wer redet die Aktie schlecht, um sich selbst günstig einzudecken? Und es gibt die Zocker, die täglich den Kurs analysieren.

Foto: Börsenmedien AG

Was es da derzeit zu analysieren gibt? Eigentlich nicht viel. Aber einige wittern genau deswegen eine Chance. Niedriges Volumen, die Aktie steht bei neun Cent. Da geht doch was! Bei neun Cent rein, bei dreizehn wieder raus. Mal eben 44,44 Prozent Gewinn vor Steuern. Man muss das Spiel nur mitspielen.

Unkalkulierbar

DER AKTIONÄR meint: Das Problem ist, dass es eben nur ein Spiel ist. Ein Glücksspiel. Ein unkalkulierbares noch dazu. Selbst die meisten Profi-Trader dürften die Steinhoff-Aktie derzeit meiden. Finger weg!

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