3D-Druck-Aktien gehörten zuletzt zu den absoluten Top-Performern. Vor allem 3D-Systems hat eine atemberaubende Rally hingelegt. So hat sich das Papier in den vergangenen sieben Handelstagen nahezu verdreifacht. Kurz vor US-Handelsstart liegt die DDD-Aktie rund zehn Prozent im Minus. Grund dürfte eine kritische Analystenstimme sein, die die Anleger zum Anlass für Gewinnmitnahmen nehmen.
Konkret hat JPMorgan die 3D-Druck-Aktien, 3D Systems und Stratasys, von „Neutral“ auf „Untergewichten" heruntergestuft. 3D-Druck-Systems habe in einem Jahr (Kurs am 15. Januar 2020: 11,90 Dollar) um 200 Prozent zugelegt und Stratasys ist im gleichen Zeitraum um 36 Prozent gestiegen. Obwohl die Aktien im Vergleich zum kürzlichen Börsengang von Desktop Metal nicht teuer aussehen, ist das Chance/Risiko-Verhältnis hier eher ungünstig", so JPMorgan-Analyst Paul Coster.
Er glaube immer noch nicht, dass der 3D-Druck "plötzlich einen Wendepunkt erreicht hat" und erwartet, dass sich die Nachfrage in der Zeit nach der Pandemie-Erholung verbessern wird. Coster erhöht das Kursziel für 3D Systems von 14 auf 18 Dollar und für SSYS von 18 auf 23 Dollar.
DER AKTIONÄR bleibt trotz der kritischen Einschätzung weiterhin optimistisch für 3D-Systems - der Rücksetzer ist nach der fulminanten Rallye völlig normal und gesund. Die Zukunftsaussichten und Marktprognosen sind absolut top. Wer der AKTIONÄR-Empfehlung (Ausgabe 43/20) gefolgt ist, liegt weiterhin rund 300 Prozent vorn. Und klar ist: Nach dieser Rally können Anleger durchaus für einen Teil der Position mal Gewinne mitnehmen.