Die Aktie des 3D-Druck-Spezialisten 3D Systems lockt schon seit vielen Monaten Short-Seller an. Kein Wunder, ist doch das Kurs-Gewinn-Verhältnis und damit das Rückschlagpotenzial hoch. Mittlerweile haben die Short-Positionen einen neuen Höchststand bei der Aktie erreicht.
Mittlerweile sind 34 Millionen Aktien bei 3D Systems leerverkauft. Das ist ein Anstieg von 132 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – und damals war das Short-Interest in der Aktie schon hoch gewesen. Oder anders ausgedrückt, um die Dimension richtig einzuordnen: 34,5 Prozent der im Umlauf befindlichen Aktien von 3D Systems sind mittlerweile geshortet.
Nun, zunächst einmal sorgt eine derart hohe Shortposition natürlich für Druck auf die Aktie. Aber: Im vergangenen Jahr hat man auch gesehen, was passiert, wenn die Aktie ins Laufen kommt und die Shorties anfangen (müssen), ihre Shortpositionen einzudecken. Dann kann ein Short-Squeeze folgen und das Papier schnell in ungeahnte Höhen befördern. Von daher wird der kommende Donnerstag besonders spannend. Dann wird das Unternehmen vorbörslich seine Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal präsentieren. Kann 3D Systems die Erwartungen übertreffen, dann dürfte dies zu einem Sprung nach oben führen. Enttäuscht der Konzern, dann dürfte der Druck zunehmen. Ein Einstieg auf der Long-Seite vor den Zahlen ist daher nur für sehr spekulativ orientierte Anleger angesagt.