3D-Druck-Aktien wie 3D Systems zählen zu den Top-Highflyern 2021. Erinnerungen an 2013 werden wach. Sollen Anleger jetzt noch zugreifen?
Wir schreiben das Jahr 2013. US-Präsident Barack Obama tritt am Dienstag, dem 12. Februar, vor die Mikrofone. Er spricht zur Nation. Er spricht von einer Revolution. Er spricht über das Thema 3D-Drucker. „3D-Druck hat das Potenzial, die Produktion von nahezu allem zu verändern“, sagt der Präsident und befeuert damit den Boom bei den 3D-Druck-Aktien. Abe Reichental, damaliger Chef von 3D Systems, stimmt in die Lobeshymnen mit ein: „Innerhalb von zehn Jahren wird der 3D-Druck alles verändern: Herstellungsprozess, Bildung und Konsumgewohnheiten.“ Die Einführung des 3D-Drucks vergleicht Reichental mit der Einführung des Internets.
Zwölf Monate später ist der Hype vorbei. Die Spekulationsblase platzt. Die Erwartungen an die 3D-Drucker erfüllen sich nicht und die Kurse brechen ein. Die 3D-Systems-Aktie drittelt sich binnen zwei Jahren. 2020 kostet sie nur noch 4,50 Dollar, nachdem 2013 noch knapp 100 bezahlt wurden. Doch in der Zwischenzeit hat sich einiges getan, das Momentum ist zurück.