Drei Empfehlungen, drei Kursraketen. Mit Adesso, Datagroup und ISRA Vision hat DER AKTIONÄR in seinem Print-Magazin in den letzten Wochen drei Top-Nebenwerte vorgestellt, die sich seitdem sehr stark entwickelt haben. Ein Ende der Fahnenstange ist bei dem Trio nicht in Sicht.
Adesso wurde in AKTIONÄR-Ausgabe 23/16 am 27. Mai zu 28,50 Euro vorgestellt. Mittlerweile notiert die Aktie des IT-Dienstleister über 39 Prozent fester.
Was macht Adesso so stark? Die Gesellschaft ist mit hohem Innovationstempo in einem Wachstumsmarkt tätig. Durch die zunehmende Anzahl an Lizenzen und Wartungserlösen sowie die Etablierung einer neuen Versicherungsplattform hat der IT-Profi das Potenzial für die Fortsetzung des dynamischen Wachstumskurses. Zu diesem Schluss kommen auch die Analysten von Warburg Researcn. Sie sehen die Aktie des IT-Dienstleisters erst bei 47 Euro fair bewertet. Das erste Kursziel des AKTIONÄR wurde bereits erreicht und im Anschluss auf 42,50 Euro angehoben. Gleichzeitig wurde der Stopp auf 29,00 Euro nachgezogen.
Ebenfalls auf dem Vormarsch befindet sich die Datagroup. Die Aktie des schwäbischen IT-Dienstleisters wurde in AKTIONÄR-Ausgabe 28/16 am 1. Juli zu 15,30 Euro zum Kauf empfohlen. Stand heute beträgt das Plus 41 Prozent.
Datagroup liefert mit ihrem Portfolio maßgeschneiderte Software und IT-Lösungen. Aushängeschild ist dabei die Corbox, eine modulare Komplettlösung für IT-Outsourcing. Die Kunden wählen aus zwölf kombinierbaren Corbox-Services diejenigen aus, die ihr Business optimal unterstützen, und erhalten alle IT-Outsourcing-Leistungen aus einer Hand. Vom Hotline-Service über Dienstleistungen rund um SAP bis hin zum Rechenzentrumsbetrieb ist alles dabei. Durch die einzelnen Module der Corbox verkürzt sich die Zeit zwischen Angebot und Auftrag deutlich.
Anleger dürfen sich für das am 30. September beendete Geschäftsjahr auf gute Zahlen freuen. Mit voraussichtlich 173 Millionen Euro Umsatz liegt der die Gesellschaft wohl am oberen Ende der Prognosespanne. Positiv: Der hohe wiederkehrende Anteil am Umsatz sichert auch eine gute Visibilität für das Folgejahr. Vor allem aber die langfristigen Perspektiven können sich sehen lassen: Bis zum Geschäftsjahr 2020/21 hält Schaber je nach Zahl der vermarkteten Corbox-Lösungen einen Umsatzanstieg auf 300 bis 500 Millionen Euro für möglich. Das soll einerseits durch Neukunden und höhere Umsätze bei Bestandskunden und andererseits durch Übernahmen möglich sein. Das Kursziel wurde bereits auf 23,00 Euro erhöht, der Stopp auf 15,50 Euro nachgezogen.
Bereits in AKTIONÄR-Ausgabe 24/16 wurde am 3. Juni die Aktie von ISRA Vision zu 66,36 Euro ausführlich vorgestellt. Bis heute hat der Kurs um satte 58 Prozent an Wert zugelegt. In der Spitze lag das Plus schon bei weit über 60 Prozent.
Kein Wunder: Die Automatisierung ist ein absoluter Wachstumsmarkt. Die jüngsten Zahlen belegen: ISRA Vision ist in diesem Bereich sehr gut aufgestellt. Die Gesellschaft dürfte daher auch in den kommenden Jahren mit zweistelligen Zuwachsraten beim Umsatz und kontinuierlichen Ergebnisverbesserungen aufwarten. Auch im abgelaufenden Geschäftsjahr 2015/16 (30. September) dürfte sich daran nichts geändert haben. Bei einem Umsatzanstieg um zehn Prozent auf 125,1 Millionen Euro sollte mindestens ein Gewinn je Aktie von 3,82 Euro zu Buche stehen. Mit einem Auftragsbestand auf Rekordniveau gibt es auch mittelfristig keinen Grund, der für einen nachhaltigen Trendbruch spricht. Im kommenden Geschäftsjahr sind daher ein Umsatz von 139 Millionen Euro und ein Gewinn je Aktie von mehr als 4,50 Euro möglich.
Mit einem 2017er-KGV von 22 hat die Aktie angesichts der dynamischen Wachstumsraten noch Spielraum nach oben. Abgerundet wird das freundliche Bild durch eine latente Übernahmenfantasie. Das Ziel wurde bereits auf 110 Euro hoch gesetzt. Der Stopp bei 75 Euro sichert ab.