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300-Prozent-Hot-Stock Westwing exklusiv: „Enorme Chance“

300-Prozent-Hot-Stock Westwing exklusiv: „Enorme Chance“
Foto: Shutterstock
Westwing -%
Florian Söllner 30.09.2020 Florian Söllner

Was für eine Aktie und was für eine Performance des Hot Stocks seit Mai. Vom operativen Boom war selbst der Westwing-Vorstand „überrascht“ – denn im Corona-Jahr 2020 wird das Eigenheim per Mausklick verschönert, statt in den Urlaub zu fliegen. Nach einem 91-prozentigen Umsatzsprung im Q2 auf 111 Millionen Euro war es Westwing sogar gelungen, die lange negative Marge kurzfristig auf eine bereinigte EBITDA-Marge von 13,2 Prozent zu hieven. Für das Gesamtjahr 2020 werden offiziell „ sechs bis acht Prozent“ anvisiert.

Westwing (WKN: A2N4H0)
Westwing
CFO Sebastian Säuberlich

Basis für „erfolgreiches Jahr 2021“

Jetzt wollten wir vom Westwing-Finanzvorstand Sebastian Säuberlich wissen: Ist das eine Eintagsfliege oder bleibt man profitabel? Starke Aussage: „Unser langfristiges Ziel ist eine bereinigte EBITDA-Marge von 10 Prozent.“ Denn die Menschen haben das Internet-Möbel und Hauszubehör-Shoppen für sich entdeckt. 

Der CFO spricht von einer „strukturellen Veränderung“, von der man „langfristig profitieren“ will. Ging der Boom im August und September weiter? Details verrät er nicht, doch die Umsatzzahlen lägen weiter auf einem außergewöhnlich hohen Niveau. 

Die durch COVID-19 resultierende Zunahme des Wachstums sei eine enorme Chance für Westwing, da es den Übergang von Offline hin zu Onlinekanälen beschleunige. Man habe Investitionen in Marketing, Technologie, Logistik erhöht, um die Grundlage für ein „erfolgreiches 2021“ zu schaffen. 

Insbesondere die Lagerkapazitäten werden selektiv ausgebaut, auch weil das Unternehmen mit einer potenziell erhöhten Nachfrage im Q4 rechnet. Der AKTIONÄR Hot Stock der Woche (Ausgabe 32/2020) ist mit einem KUV von 1 attraktiv bewertet, die Charttechnik intakt.

Spannend: Während bereits ein Viertel aller Laptops und Smartphones sowie immerhin schon 15 Prozent der Kleidung über das Internet verkauft werden, liegt der Online-Anteil bei Wohneinrichtung und Möbel in Deutschland erst bei fünf Prozent.

Die Märkte Großbritannien und USA zeigen, wohin die Reise geht: Dort sehen bereits 15 Prozent aller verkauften Stühle oder Tischdecken keinen Möbelmarkt mehr von innen, sondern landen per E-Commerce direkt beim Kunden. 

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