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30 Jahre Amazon! Was für eine Mega-Story!

30 Jahre Amazon! Was für eine Mega-Story!
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Andreas Deutsch 05.07.2024 Andreas Deutsch

Happy Birthday, Amazon! Heute vor 30 Jahren legte Jeff Bezos den Grundstein für eine der erfolgreichsten Unternehmensgeschichten, die die Börse jemals gesehen hat. DER AKTIONÄR hat Amazon seit dem IPO im Jahr 1997 begleitet, war immer nah dran – und zeigt hier, wie unfassbar groß der Konzern geworden ist.

Wenn Jeff Bezos ein positiveres Menschenbild hätte, wäre es vermutlich ganz anders gekommen. Aber der Amazon-Gründer hielt seine Mitbürger für ziemlich bequem. Er war sich sicher, dass viele heilfroh wären, wenn ihnen jemand den Einkauf im Geschäft ersparen würde. Doch der Mensch tut sich bekanntermaßen mit Neuem schwer, und so läutete die Glocke bei Amazon zunächst recht selten. Das Teil hatte Bezos aufgehängt, um jede Bestellung zu feiern. Dann versammelten sich die paar Angestellten, um zu schauen, ob sie den Kunden kannten. Irgendwann waren es so viele Bestellungen, dass die Glocke nervte – und abgehängt wurde.

Heute würde die Glocke allein in den USA 9.000 Mal läuten – und zwar pro Minute. Der Konzern macht mit E-Commerce (samt den Verkäufen der externen Händler) in diesem Jahr voraussichtlich 405 Milliarden Dollar Umsatz. Zur Zeit des Börsengangs erlöste Amazon gerade einmal 148 Millionen Dollar – so viel setzt Amazon heute in zwei Stunden um.

Hier noch ein paar Amazon-Facts – bestens Small-Talk-geeignet für die nächste Party:

- Amazon wird 2024 voraussichtlich 639 Milliarden Dollar umsetzen. Nur Walmart macht weltweit mehr Umsatz. 2025 sollte Amazon Walmart überholen – geschätzter Umsatz dann: 711 Milliarden.

- AWS erlöst 2024 wahrscheinlich 107 Milliarden – das ist eine Ver23fachung innerhalb von nur zehn Jahren. Die Cloudsparte macht mehr Umsatz als 450 im S&P 500 gelistete Unternehmen.

- 400 Euro hätten als Investment zum Amazon-IPO 1997 gereicht, um heute Millionär zu sein.

- Warren Buffett kaufte 2019 zum ersten Mal Amazon-Aktien. „Ich war immer ein Fan“, gab der Super-Investor im CNBC-Interview zu. „Ich bin ein Idiot, dass ich nicht früher gehandelt habe.“ In den vergangenen fünf Jahren gab es für die Aktie ein paar Höhen und Tiefen. Buffett liegt 150 Prozent vorne.

- Seit wenigen Tagen ist Amazon über zwei Billionen Dollar wert. Nur Microsoft, Apple und Nvidia sind noch wertvoller.

Amazon (WKN: 906866)

AKTIONÄR-Leser, die der Empfehlung im Januar 2023 gefolgt sind, liegen 110 Prozent im Plus. Amazon hat noch viel zu bieten und wird weiter beeindruckend wachsen. Die Aktie bleibt ein Kauf.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.


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Buchtipp: Burn Book

Kara Swisher legt eine witzige, bissige, aber faire Abrechnung mit der Tech-Industrie und ihren Gründern vor. Sie berichtete seit den frühen 1990er-Jahren über den Aufstieg von Google, Apple, Amazon und Co und blickt auf eine unglaubliche Erfolgsbilanz zurück. Ihre Artikel und ihr Netzwerk sind legendär. Ihre Streitlust und ihr Witz auch. Ein Tech-CEO vermutete einmal, sie würde „in den Heizungsschächten lauschen“, und Sheryl Sandberg sagte: „Es ist ein Running Gag, dass Leute Memos schreiben und sagen: ‚Ich hoffe, Kara sieht das nie.‘“ Teils Memoiren, teils Geschichte und vor allem ein Bericht über die mächtigsten Akteure der Tech-Branche: Dies ist die Insider-Story, auf die alle gewartet haben, über das Silicon Valley und die größte Gelddruckmaschine der Menschheitsgeschichte.

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Autoren: Swisher, Kara
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