Erfolgreicher Schlussspurt: 2G Energy hat nach einem sehr lebhaften Geschäftsverlauf im vierten Quartal 2015 die Ziele nach vorläufigen Konzernzahlen für das Jahr 2015 gut erreicht. Für das laufende Geschäftsjahr wird sowohl für den Umsatz als auch für das EBIT ein Anstieg gegenüber 2015 erwartet. Der hohe Auftragsbestand bietet eine gute Ausgangsbasis.
Während 2G in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 84,3 Millionen Euro umgesetzt hat, sind die Umsatzerlöse bis zum Ende des Jahres noch auf 152,9 Millionen Euro angewachsen. Damit erzielte die Gesellschaft saisonal typisch rund 45 Prozent der Umsatzerlöse von Oktober bis Dezember. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) konnte im vierten Quartal von minus 1,1 Millionen Euro per 30. September 2015 auf insgesamt 4,8 Millionen Euro gesteigert werden.
Damit weist das Unternehmen für das Übergangsjahr zwischen den Novellierungen des EEG 2014 und des KWK-Gesetzes 2016, die zu erheblichen Schwankungen bei den KWK-Bestellungen im deutschen Markt führten, ein solides Konzernergebnis aus. 2G unterstreicht damit auch seine erfolgreich umgesetzte Strategie, mit dem auf 34 Prozent vom Umsatz angestiegenen Service-Geschäft und der weiteren Internationalisierung seine Unabhängigkeit von Einzelmärkten und regulatorischen Vorgaben auszubauen.
Für das laufende Jahr wird sowohl für den Umsatz als auch für das EBIT ein Anstieg gegenüber 2015 erwartet. Die gute Ausgangsbasis hierfür bietet der hohe Auftragsbestand, den 2G in das laufende Geschäftsjahr übertragen hat. 2G verzeichnete im vierten Quartal 2015 Auftragseingänge deutlich oberhalb der Werte der Vorjahre. Zum 31. Dezember 2015 wies das Unternehmen einen Auftragsbestand von 85,5 Millionen Euro (Vorjahr: 42,3 Millionen Euro) aus, wobei sich die Summe der im Auftragsbestand enthaltenen, noch nicht angearbeiteten Aufträge auf 52 Millionen Euro (Vorjahr: 17,4 Millionen Euro) belief.
Der Vorstand geht aufgrund der guten Auftragslage, einem kontinuierlichen Ausbau des Auslandsgeschäftes und weiter steigenden Erlösen aus dem Service-Geschäft davon aus, im laufenden Geschäftsjahr 2016 Umsätze in einer Bandbreite zwischen 150 bis 170 Millionen Euro zu erwirtschaften und die EBIT-Marge auf 3,0 bis 5,0 Prozent ausbauen zu können. Diese erwartete positive Entwicklung wird unterstützt durch den Wegfall von Sondereffekten, die den Abschluss 2015 belastet haben und zu denen im Geschäftsbericht 2015 konkreter berichtet werden wird. Entsprechend wird ein im Vergleich zum Vorjahr besseres Ergebnis erwartet.
2015 hat 2G die AKTIONÄR-Erwartungen mit einer EBIT-Marge von 3,1 Prozent übertroffen. Unterm Strich könnten so nun rund 0,60 Euro Gewinn je Aktie stehen. Details hierzu gibt es Ende Mai mit dem Geschäftsbericht. Im laufenden Jahr dürften die Umsätze und die Marge eher am oberen Rand der Prognose herauskommen. So könnte unter dem Strich ein Gewinn je Aktie von mehr als 1,20 Euro herauskommen. Insgesamt ist die 2G-Aktie auf dem aktuellen Niveau damit sehr günstig bewertet. Kurse jenseits der 20-Euro-Marke sollten kurzfristig erreicht werden. Mittelfristig dürfte die Aktie wieder Kurs auf die 23-Euro-Marke und mehr nehmen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot weiter auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.