Der Goldpreis konnte in den letzten Tagen die Marke von 1.300 Dollar überwinden und danach schnell bis auf ein Zwischenhoch bei 1.326 Dollar je Feinunze vordringen. Nach Auffassung des Degussa-Volkswirtes Thorsten Polleit ist das weltweite Papiergeldsystem mittlerweile „völlig überdehnt“. In der Handelsblatt-Ausgabe vom 1. Februar 2019 (Seite 24: „Notenbanken im Goldrausch“) weist der Ökonom darauf hin, dass das Edelmetall über Eigenschaften verfüge, die keine andere liquide Anlageklasse vorweisen kann.
Banknoten werden in einer Großkrise nicht mehr akzeptiert
Polleit führt diesbezüglich weiter aus: „Gold kann nicht durch die elektronische Notenpresse entwertet werden, und es trägt kein Zahlungsausfallrisiko.“ Gemäß der Meinung von Thorsten Polleit sei es durchaus vorstellbar, dass Banknoten in einer schweren Krise nicht mehr akzeptiert werden. Der Ökonom bringt es dann auf den Punkt: „Gold dient im Notfall als Zahlungsmittel“.
Das gelbe Metall gibt gerade den Staaten, die zuletzt mit der US-Regierung aneinandergeraten sind, die nötige Flexibilität. Denn: Für Gold erhalten die Länder immer Dollar. Das potenzielle Risiko, vom Dollar-Handel ausgeschlossen zu werden, kann auf diese Weise minimiert werden.
Dollar-Hegemonie beginnt zu wanken
Kein Wunder also, dass die Notenbanken im letzten Jahr ihre Goldbestände netto um mehr als 651 Tonnen aufgestockt haben. Neben Russland, der Türkei und China haben zuletzt auch Polen und Ungarn ihre Goldbestände deutlich ausgeweitet.
Im besagten Handelsblatt-Artikel ist nun weiter zu lesen, dass „einige Staaten die Dollar-Hegemonie nicht akzeptieren wollen und dass „in Krisenzeiten viel über die Stabilität des Papiergeldsystems diskutiert werde“.
Baldiges Scheitern des Papiergeldstandards
Der Gold-Sonderreport „Der große Neustart“ des SHORTSELLER-Börsenbriefes (www.shortseller.trade) griff dieses Thema bereits am 21. Dezember 2018 auf. In dem Report war zu lesen, dass gemäß der Aussage der Ökonomen Avinash Persaud, Robert Mundell und Thomas Sargent der heute gültige Papiergeldstandard – im Zuge einer globalen Währungskrise - in Zukunft scheitern wird.
Der Gold-Report „Der große Neustart“ fährt fort: „Der Ökonom Benn Steil prognostiziert aufgrund eines gravierenden Vertrauensverlustes eine zukünftige Flucht ins Gold. Daraufhin sei eine Umstellung auf Digitalgold als wichtigste Weltwährung zu erwarten“.
Goldkäufe wie seit 50 Jahren nicht mehr
Interessant ist nun, dass die Gold-Ankäufe der Notenbanken im Jahr 2018 den vorläufigen Höhepunkt eines mehrjährigen Trends markiert haben: Seit 2011 erwarben sie unterm Strich mehr Gold, als sie verkauften – und das trotz tendenziell fallender Goldpreise. Und: Die globalen Zentralbanken haben im letzten Jahr so viel Gold gekauft wie seit 50 Jahren nicht mehr.
Schlagartige Goldaufwertung
Was könnte aber der konkrete Grund für diese unnatürlich hohen Goldkäufe gewesen sein? Im besagten Gold-Report ist diesbezüglich weiter zu lesen: „Die Notenbanken könnten eines Tages bekannt geben, dass sie alles Gold der Welt zu einem bestimmten Preis aufkaufen. In diesem Zusammenhang könnten sie den Goldpreis um 10.000 Dollar je Unze aufwerten. Damit würde automatisch auch das Gold, das die Zentralbanken selbst besitzen, auf einen Schlag extrem wertvoll.“
Der Clou bei diesem globalen Gold-Reset wäre, dass die Aufwertung der Goldbestände das weltweite Schuldenproblem abfedern könnte. Zudem könnten die Notenbanken die Aufwertungsgewinne umgehend an die Anteilseigner – also die Staaten – ausschütten.
Der Best of Gold Miners Index
In einem Extremszenario (Goldaufwertung um 10.000 Dollar je Feinunze) würden aufgrund der Hebelwirkung automatisch auch Goldminen-Aktien enorm aufwerten.
Aber selbst im Fall eines Gold-Kursziels von „nur“ 2.000 Dollar je Feinunze hätten börsennotierte Goldförderer gute Aussichten, mit ansehnlichen Kursgewinnen aufzuwarten.
Spekulativ ausgerichtete Anleger, die an der Hausse des Goldpreises und der Goldminen-Aktien partizipieren wollen, können einen Einstieg in den Best of Gold Miners Index erwägen (http://www.deraktionaer.de/bog.htm). Dieser Goldminen-Index bildet die Entwicklung von 15 aussichtsreichen Goldminen-Aktien ab.
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Bis dato konnten Leser des Shortseller-Börsenbriefes mit den Empfehlungen von Fischer hohe Gewinne realisieren. Erfahren Sie mehr unter www.shortseller.trade.