Die belgische Biotech-Schmiede Galapagos kann endlich mit positiven Neuigkeiten aufwarten. Im Rahmen einer Phase-2-Studie bei Lungenfibrose konnten hervorragende Ergebnisse erzielt werden. Anleger feiern den Studienerfolg und katapultieren die Aktie um 18 Prozent nach oben.
Der Knoten scheint geplatzt: Mit den Topline-Daten der FLORA-Studie meldet sich Galapagos eindrucksvoll zurück. Zwar umfasste diese klinische Phase lediglich den Test von GLPG1690 innerhalb von zwölf Wochen. Doch die Daten sind vielversprechend, sodass der Produktionskandidat schon bald in die entscheidende dritte Phase der klinischen Entwicklung überführt werden kann. Damit verfügt Galapagos über ein weiteres Mittel, welches in einigen Jahren Milliarden in die Kasse spülen könnte. Der Clou: Bislang haben die Belgier alle Rechte an dem Wirkstoff.
Den Löwenanteil der Pipeline nimmt nach wie vor Filgotinib ein. Dieser JAK-Inhibitor durchläuft derzeit diverse Phase-3-Studien und wurde an Gilead auslizenziert. Ohnehin werden die Amerikaner als potenzieller Käufer für die belgische Biotech-Schmiede gehandelt. Denn mit gut 13 Prozent ist Gilead der größte Galapagos-Einzelaktionär.
Spekulative Geschichte
Der Biotech-Exot aus Belgien hat viel zu bieten. Ein spekulativer Neueinstieg auf dem aktuellen Kursniveau mit einer kleinen Position ist vertretbar. Ein Stopp sollte zur Absicherung bei 60 Euro platziert werden. Investierte Anleger bleiben an Bord. Langfristig sind dreistellige Kurse bei weiteren positiven Ergebnissen realistisch.