Ein enttäuschendes Jahr 2019 liegt hinter dem Telekommunikationskonzern 1&1 Drillisch. Derzeit arbeitet die Aktie an einer Konsolidierung knapp oberhalb des 52-Wochen-Tiefs bei 21,16 Euro. Am Donnerstag zählt die Aktie sogar zu den stärksten Werten im TecDAX. Eine bullishe Analystenstudie verleiht Schwung, das Potenzial scheint gewaltig.
Nach einem schwachen Jahr 2019 sollte es dieses Jahr wieder besser werden, so Analyst Simon Bentlage von Hauck & Aufhäuser. Er erwartet bereits im ersten Quartal positive Nachrichten. Bei der Präsentation der Jahreszahlen Ende März dürfte es zudem genauere Angaben zur künftigen Strategie geben.
Folgerichtig stuft der Experte 1&1 Drillisch mit „Buy“ ein. Das Kursziel lautet 45 Euro. Auf dem aktuellen Niveau entspricht das einem Potenzial von mehr als 90 Prozent. In diesem Bereich notierte die Drillisch-Aktie letztmals Anfang 2019.
Seit Monaten liegen die Kursziele der meisten Analysten deutlich über dem Kurs der Aktie. Doch die Risiken wegen des milliardenschweren Aufbaus eines eigenen 5G-Netzes bleiben hoch. DER AKTIONÄR rät deshalb weiter dazu, die Aktie zu meiden. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist trotz der gesunkenen Bewertung weiter nicht gut.