Noch wenige Wochen, dann beginnt in Deutschland wieder die Dividendensaison. Allerdings sind die meisten Renditen, die es hierzulande gibt, mickrig gegenüber dem, was Imperial Brands zu bieten. Der britische Tabak-Multi kommt aktuell auf eine Rendite von 10,7 Prozent. Der Chart hat jede Menge Luft nach oben.
Auf diese Meldung hatten die Aktionäre von Imperial Brands sehnsüchtig gewartet: Die US-Gesundheitsbehörde FDA entschied vor Kurzem, den Gebrauch von E-Zigaretten nicht komplett zu verbieten. Er soll nur eingeschränkt werden. Die Geschmacksrichtung Menthol zum Beispiel bleibt erlaubt.
Die Anleger reagierten erleichtert und kauften Tabak-Aktien – sind E-Zigaretten für die Hersteller doch die große Hoffnung, auch in den kommenden Jahren bedeutende Umsätze und Gewinne zu erwirtschaften.
Laut Statista werden im Jahr 2023 mit E-Zigaretten weltweit voraussichtlich 24 Milliarden Dollar umgesetzt. 2012 waren es gerade einmal fünf Milliarden.
Imperial Brands ist einer der Pioniere in Sachen Vaping. Der Konzern (Peter Stuyvesant, Gauloises, Gitanes) brachte 2009 das erste myblu-Gerät auf den Markt, die jüngste Version der E-Zigarette gibt es seit 2018.
Vor allem in Europa (Umsatz im Geschäftsjahr 2019 +300 Prozent auf umgerechnet 153 Millionen Euro) und in Asien, Afrika und Australien (+975 Prozent auf 50 Millionen) weisen die Tabak-Alternativen von Imperial Brands starkes Wachstum auf.
Indes ging der Umsatz in den USA wegen der regulatorischen Unsicherheiten von 176 Millionen auf 130 Millionen Euro zurück.
Dies und die zähe Brexit-Problematik hatten den Kurs unter Druck gesetzt. Doch nun hat sich das Chartbild gebessert – die Aktie von Imperial Brands ist angesprungen.
Das Wachstum der neuen Produkte ist beruhigend für Imperial Brands, schwören doch immer mehr Raucher herkömmlichen Zigaretten ab. Die Dividendenrendite von 10,7 Prozent ist ein echtes Pfund – gerade in Zeiten, in denen es so gut wie keine Zinsen mehr gibt. DER AKTIONÄR sieht für den Titel eine Menge Nachholpotenzial.