Das Hochlaufen der Elektromobilität beschleunigt sich. Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des CAR-Center Automotive Research, glaubt, dass im Jahr 2030 in Europa schon 8,1 Millionen Autos vollelektrisch verkauft werden – mehr als bisher gedacht. Denn: Die EU-Kommission plant die Verschärfung ihrer Einsparvorgaben für den Schadstoffausstoß bei Neuwagen. Im Jahr 2030 sollten diese nun 50 Prozent weniger CO2 ausstoßen, und nicht wie bislang geplant 37,5 Prozent. Damit würden durch die Verschärfung 1,4 Mio. zusätzliche (!) vollelektrische Neuwagen ab 2030 verkauft werden.
Laut dem Autoexperten müssten die Kapazitäten für Lithium-Ionen Zellen dafür um als 100 Gigawatt erhöht werden. Dies bedeutet zusätzliche Fabriken im Volumen von 1,5 Giga-Factories von Tesla in Fremont in ihrer Endstufe von 55 GWh. Für die deutsche Automobilindustrie habe der Druck auch positive Seiten: „Der Transformationsprozess wird schneller, was den Effekt hat, dass die europäischen Autobauer eher ihre Wettbewerbsvorteile verstärken.“ Batterie-Lieferanten für BMW, Daimler und VW sind CATL, LG Chem und die Depot-2030-Aktie Samsung SDI.
Kleinwagen zu „100 Prozent vollelektrisch“
Das Stadtbild wird sich laut Dudenhöffer deutlich verändern: „Da CO2 dann einen höheren Preis für Autos hätte kann man davon ausgehen, dass die Kleinwagen nahezu zu 100% vollelektrisch fahren würden. Eine schöne Zukunft.“
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