Der Anlagenotstand hat sich am Dienstag weiter verschärft: Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik ist die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen in den negativen Bereich gerutscht. Am Morgen waren die Papiere bei Anlegern stark gefragt und der Zinssatz fiel auf minus 0,004 Prozent.
Damit werden mittlerweile alle Bundesanleihen bis zu einer Laufzeit von zehn Jahren am Markt mit einer negativen Rendite gehandelt. Händler erklärten die starke Nachfrage nach Bundesanleihen mit einer nervösen Stimmung an den Finanzmärkten vor der Abstimmung über einen EU-Austritt Großbritanniens in der kommenden Woche. Die Furcht vor einem Brexit treibt Anleger schon seit Tagen verstärkt in sichere Anlagehäfen wie zum Beispiel deutsche Staatsanleihen. Zuletzt hatten Umfrageergebnisse ein Kopf-an-Kopf-Rennen signalisiert und mehrfach deutliche Kursbewegungen an den Märkten ausgelöst.
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(Mit Material von dpa-AFX)