Wirecard wächst zwar rasant. Doch nach den Zahlen zum dritten Quartal mehren sich auch die zurückhaltendende Stimmen. Heute senkt Merrill Lynch den Daumen.
Due technischen Gegenbewegung bei DAX und Co geht in die nächste Runde. Die Wirecard-Aktien ziehen aber auch am Freitag nicht mit. Im Gegenteil: Die Papiere des Zahlungsabwicklers rangieren abgeschlagen am Ende des DAX.
Der Grund für die Schwäche heute ist schnell gefunden: Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat Wirecard von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 192 auf 150 Euro gesenkt. Nach eingehender Analyse der Zahlungsabwickler im deutschen Onlinehandel habe er Sorgen um die Wettbewerbsposition von Wirecard und die Nachhaltigkeit der inzwischen eingepreisten Wachstumsdynamik, so Analyst Adithya Metuku.
DER AKTIONÄR hatte zuletzt bereits etwas auf die Euphoriebremse getreten. Bereits die verhaltene Reaktion der Aktie auf die vorläufigen Zahlen bestärkte die Einschätzung, dass bei Wirecard auf dem aktuellen Niveau bereits viel Gutes eingepreist ist. Mangels kurzfristiger Kurstreiber sollten Anleger weiterhin an der Seitenlinie bleiben.