Die Aktie von SMA Solar ist am Freitag nach Bekanntgabe der Jahresziele deutlich ins Minus gerutscht. Und das, obwohl der Gewinn deutlich gesteigert werden soll. Der Konzern rechnet mit einem EBIT von 80 bis 120 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Niestetal bei Kassel mitteilte. Das wäre ein deutliches Plus im Vergleich zu 30 bis 33 Millionen Euro nach vorläufigen Zahlen im vergangenen Jahr. Experten hatten allerdings mit einem Gewinn von 123 Millionen Euro gerechnet.
Umsätze auf Vorjahresniveau
Das Unternehmen erwartet für 2016 zudem ein Wachstum des globalen Photovoltaikmarkts auf 60 GW (2015: 51 GW). Da allerdings der Preisdruck in der Branche sehr hoch ist, rechnet SMA-Vorstand Pierre-Pascal Urbon nur mit einem marginalen Anstieg der Umsätze für Wechselrichtertechnologie. Deshalb erwartet Urbon im Gesamtjahr Umsätze von 950 Millionen bis zu 1,05 Milliarden Euro. Damit bliebe der Solartechnik-Hersteller auf dem Niveau von 2015. Analysten hatten eine höhere Umsatzprognose erwartet. Es war mit einer Zielmarke von 1,07 Milliarden gerechnet worden.
Dabeibleiben!
Die Anleger reagierten auf die Jahresziele enttäuscht und schickten die Aktie auf Talfahrt. Zeitweise stand ein Minus von über fünf Prozent zu Buche. Zuletzt ist die Aktie am Widerstand im Bereich von 56 Euro gescheitert. DER AKTIONÄR bleibt dennoch optimistisch für das Papier. Im vergangenen Jahr hatte SMA den Turnaround geschafft – und gehörte zu den stärksten Performern im TecDAX. In den letzten Wochen war die SMA-Aktie von einer sehr hohen Volatilität gekennzeichnet. Nicht selten ging es an einem Tag über vier Prozent nach oben oder nach unten. Anleger sollten dennoch Ruhe bewahren und weiterhin auf die Solaraktie setzen. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 65 Euro. Der Stopp sollte bei 38,50 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)