Virtuelle Realität (VR) ist einer der wichtigsten Zukunftstrends in der Elektronik-Branche. Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit wagt sich die Facebook-Tochter Oculus nun zurück auf den Markt für 3D-Brillen. Ab Mittwoch können Kunden ihren Zugang in virtuelle Welten vorbestellen.
Pünktlich zum Start der Technik-Messe CES in Las Vegas wagt VR-Vorreiter Oculus die Rückkehr auf den Verbrauchermarkt. Preise und Liefertermin für die 3D-Brille Oculus Rift wollte das Unternehmen im Vorfeld allerdings nicht verraten. Eine Rift-Version für Software-Entwickler wurde zuletzt für 1500 Dollar angeboten. Zu dem Paket gehörte auch ein leistungsstarker PC – denn die meisten handelsüblichen Computer bieten nicht genug Leistung für VR-Anwendungen.
Die erste Rift-Version hatte Oculus im Frühjahr 2013 – damals noch ein unabhängiges Startup – veröffentlicht und damit trotz einiger technischer Schwächen für viel Aufsehen gesorgt. Ein Jahr später zahlte Facebook rund zwei Milliarden Dollar für die Firma und investierte massiv in die Weiterentwicklung. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg glaubt, dass diese Art virtueller Realität viele Lebensbereiche wie Unterhaltung oder Bildung verändern kann.
Wachsende Konkurrenz
Auch die Rivalen haben das Marktpotenzial der virtuellen Realität längst erkannt. Sony will ebenfalls in diesem Jahr den Verkauf der Brille Playstation VR für seine Spielekonsole starten. Samsung brachte im vergangenen Jahr das auf Oculus-Technologie basierte Geräte Gear VR auf den Markt, in das ein Smartphone als Display eingesteckt wird.
Allzeithoch in Reichweite
Im November hatte die Facebook-Aktie bei 102,92 Euro ein neues Allzeithoch markiert, ist anschließend aber wieder unter die 100-Euro-Marke zurückgefallen und tritt seitdem etwas auf der Stelle. Investierte Anleger bleiben aber dabei, das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 120 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)