Mit einem Kursplus von acht Prozent führt die K+S-Aktie mit deutlichem Abstand die Gewinnerliste im DAX an. Grund hierfür war zwar nur die Mutmaßung, dass Potash 2016 erneut einen Übernahmeversuch starten könnte. Den Marktteilnehmern ist es egal, sie greifen zu. Wie sind nun die charttechnischen Aussichten?
Durch den heutigen Kurssprung hat sich auch das Chartbild des DAX-Titels wieder deutlich aufgehellt. Zum einen ist nun vorerst die Gefahr gebannt, dass der Kurs unter den wichtigen Unterstützungsbereich bei 22,50 Euro fällt. Denn dann hätte es relativ rasch wieder bis in den Bereich der 20-Euro-Marke nach unten gehen können.
Zum anderen stehen nun die Chancen nicht schlecht, dass die K+S-Papiere aus der seitlichen Konsolidierungsbewegung und dem seit September intakten Abwärtstrend ausbrechen. Glückt auch noch der Sprung über die Marke von 26,80 Euro, wäre aus charttechnischer Sicht der Weg nach oben frei. Dann könnte die im Zuge des Potash-Rückzugs aufgerissene Kurslücke wieder geschlossen werden. Das nächste Ziel läge demnach bei 30,60 Euro.
Mutige greifen zu
DER AKTIONÄR bleibt bezüglich einer Übernahme eher skeptisch! Allerdings sprechen das günstige Bewertungsniveau (KGV von 10, KBV von 1,0 und eine Dividendenrendite von 4,7 Prozent) sowie die Aussichten auf mittelfristig höhere Umsätze und Gewinne dank des Produktionsstarts in der Legacy-Mine für die Aktie. Mutige greifen zu (Stopp 19,00 Euro).