Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben nervös. Nach der Erholung der vergangenen beiden Tage geht es am Freitagnachmittag deutlich abwärts. Zu den großen Verlierern zählt die Allianz-Aktie.
Der Titel des großen deutschen Versicherers notiert am Nachmittag mit drei Prozent im Minus. Und das, obwohl die britische Investmentbank Barclays das Kursziel für die Allianz von 150 auf 156 Euro angehoben hat.
Trotzdem hat Analyst Andy Broadfield seine Einschätzung auf „Untergewichten“ belassen. Er bleibe vorsichtig, da der zunehmende Gegenwind für die Gewinne und Unsicherheiten über die neuen, schärferen Kapitalanforderungen an die Versicherer ("Solvency II") für stagnierende oder sinkende Dividenden sorgen sollten, so der Experte. Der Allianz traut er 2015 eine leichte Geschäftsverbesserung zu. 2016 sollte aber der Margendruck beginnen.
Noch kein Kauf
Die hohen Verluste am Freitagnachmittag zeigen eines ganz deutlich: Der Markt ist nach wie vor sehr nervös. Jede nennenswerte Kurssteigerung wird von den Anlegern gleich wieder genutzt, um Gewinne mitzunehmen. Dabei machen sie auch vor Titeln mit Dividendenklassikern wie der Allianz nicht halt. Die Aktie wurde zuletzt ausgestoppt, mit einem Neueinstieg sollten Anleger noch warten.
(Mit Material von dpa-AFX)