In der Verkaufsschlacht der Premiumhersteller konnte sich Daimler in den USA diesmal klar gegen den Hauptkonkurrenten BMW durchsetzen. Die neue Mercedes C-Klasse bescherte den Schwaben fast im Alleingang weitere Rekordverkäufe. Der Absatz des Mercedes-Mittelklasse-Wagens kletterte nach Konzernangaben um 40 Prozent, bei den Flaggschiffen E- und S-Klasse schrumpften die Verkaufszahlen weiter. Auch die in den USA besonders beliebten SUV-Geländewagen schwächelten bei Daimler. Bisher liegt Daimler 2015 aber mit mehr als 150.000 verkauften Autos neun Prozent über dem Vorjahreswert, allerdings noch knapp hinter BMW, die 4,3 Prozent auf 160.000 Autos zulegten.
Insgesamt bleibt die Branche in den USA im Aufwind. Günstige Kredite und billiger Sprit treiben weiter die Nachfrage, auch wenn sich Benzin zuletzt wieder etwas verteuerte. Analysten gehen davon aus, dass der US-Automarkt sein Wachstumstempo mit einem auf das Jahr hochgerechneten Monatsabsatz von 17,5 Millionen Fahrzeugen im Mai beibehalten hat und auf Kurs ist, dieses Jahr die höchsten Verkaufszahlen seit 2001 zu erreichen.
Abstauberlimit für Daimler
Die Daimler-Aktie kam in den letzten Tagen deutlich unter Druck. Die Unterstützung bei 85 Euro hat nicht gehalten. Anleger platzieren ein Abstauberlimit bei 82 Euro. Sofern der Markt wieder nachhaltig dreht, wird Daimler überproportional zulegen.
(Mit Material von dpa-AFX).