Gute Nachrichten aus dem Hause Geratherm Medical: Die Pfizer Pharma GmbH und die Geratherm-Tochter Apoplex Medical Technologies haben einen Kooperationsvertrag über eine deutschlandweite Zusammenarbeit im Bereich der Schlaganfallprävention unterzeichnet. Der Real-Depot-Wert springt auf ein neues Allzeithoch.
Ziel der Kooperationspartner ist es, durch Verwendung einer von Apoplex Medical entwickelten Technologie mehr Patienten mit Vorhofflimmern zu identifizieren und durch die Umsetzung leitliniengerechter Präventionsmaßnahmen perspektivisch Schlaganfälle zu vermeiden. „Der Fokus der Kooperation liegt zunächst in der gezielten Ansprache von Ärzten im niedergelassenen Bereich“, heißt es aus der Geratherm-Firmenzentrale.
DER AKTIONÄR hat in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen, dass im Bereich „Cardio“, in dem sich Geratherm auf innovative Lösungen zur Messung von Herzrhythmusstörungen, vor allem zur Detektion von Vorhofflimmern zur Schlaganfallprävention, konzentriert, deutliches Potenzial besteht. Mit der Schlaganfall-Risiko-Analyse (SRA) der Geratherm-Tochter Apoplex kann innerhalb weniger Minuten ermittelt werden, ob ein Patient an Vorhofflimmern leidet.
Auch wenn bisher keinerlei belastbare Zahlen rund um den Deal bekannt sind, macht die neue Zusammenarbeit mit Pfizer deutlich, dass auch „Big Pharma“ Potenzial in der Apoplex-Technologie sieht. Mit den Kooperationspartnern Dräger Medical und Philips Medical wird das SRA-System bereits installiert. Die Anzahl der angeschlossenen Schlaganfallzentren (Stroke-Zentren) dürfte sich deutlich schneller erhöhen als bisher. Zudem schürt der Kooperationsvertrag die Fantasie, dass Pfizer später doch noch mehr als nur eine Zusammenarbeit anstreben könnte.
Nachdem sich die Geratherm-Aktie zuletzt recht unbeeindruckt von dem volatilen Marktumfeld gezeigt hat, springt der Kurs heute kräftig an – und markiert dabei ein neues Allzeithoch bei 11,68 Euro. Am 21. Mai gibt es endgültige Zahlen zum ersten Quartal. Die sollten erneut den erfolgreichen Wandel des Spezialisten für Fieberthermometer zu einem Anbieter höherwertiger Medizintechnik belegen – und das Interesse von Seiten der Investoren weiter stimulieren. Das nächste Kursziel für den Real-Depot-Wert, der nach dem Kurssprung mittlerweile rund 70 Prozent im Plus notiert, bleibt daher bei 13 Euro.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.