Die Tesla-Aktie hebt am Montag richtig ab. Die Vorfreude der Aktionäre vor dem Event zur Vorstellung eines neuen Produktes ist groß. Zumal die Analysten der Deutschen Bank davon ausgehen, dass „das neue Geschäft mehr Potenzial hat, als dies die Börse derzeit realisiert“. Unter der bulishen Annahme, dass 1/3 des Geschäfts der Gigafactory künftig (neben Elektroautobatterien) in den Bereich Energiespeicherung fallen, könnte bei einem kWh-Preis von 300 Dollar 2020 ein zusätzlicher Gewinn von 5 Dollar je Aktie anfallen. Bei einem KGV von 20 würde das zu einem zusätzlichen Wert von 100 Dollar pro Tesla-Aktie führen. DER AKTIONÄR hält diese Rechnung (was die Absatzpreise aber auch was das Volumen angeht) für sehr optimistisch. Zumal noch offen ist, ob die Gigafactory in der angenommen Geschwindigkeit aufgebaut werden wird.
Eigentlich sollte das Geheimnis erst am 30. April enthüllt werden. Elon Musk twitterte vor drei Wochen: „Major new Tesla product line -- not a car -- will be unveiled at our Hawthorne Design Studio on Thurs 8pm, April 30.” Jetzt ist schon vorab klar: Es handelt sich um Batteriesysteme zur Speicherung von Strom. In einer eMail an Investoren schrieb ein Tesla-Sprecher, dass man die Vorteile der Tesla-Lösung am 30. April erläutern werde.
Die aktuelle Einschätzung zu Tesla lesen Sie im aktuellen AKTIONÄR 19/2015.
Ein Profiteur des Expansionspläne von Tesla ist auch eine deutsche Firma: Der Maschinenbauer Manz. Manz hat offenbar jüngst von Tesla einen Auftrag für Maschinen zur Fertigung von Batterien erhalten.