Die Jungheinrich-Vorzüge überzeugen mit soliden Bewertungskennzahlen und einem intakten Aufwärtstrend. Die Expansionspläne sorgen für zusätzliche Fantasie. Ein Ende der Aufwärtsbewegung scheint nicht in Sicht. Die Kursziele der Analysten reichen bis 77 Euro.
Das Umfeld passt: Die Konjunktur zieht an und der Weltmarkt für Gabelstapler wächst. Nach dem Rekordjahr 2014 strebt Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich in diesem Jahr einen Umsatz von 2,6 bis 2,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,5 Milliarden Euro) sowie ein EBT von 170 bis 180 Millionen Euro an – eine traditionell konservative Schätzung. Bis 2017 sollen die Erlöse auf drei Milliarden Euro steigen. Das Wachstum soll unter anderen aus dem Service-Geschäft sowie von Miet- und Gebrauchtgeräten kommen. Zudem will die weltweite Nummer 3 hinter Toyota und Kion auf den Märkten außerhalb Europas stärker wachsen. Dazu werden die Vertriebsanstrengungen in Asien verstärkt – speziell in China. Bislang ist Jungheinrich zu rund 90 Prozent auf Europa ausgerichtet.
Analysten sehen deutliches Kurspotenzial. Die Schätzungen für den Gewinn liegen bei 3,99 Euro je Aktie für 2015 und 4,37 Euro je Aktie für das kommende Jahr. Damit würde das KGV auf 14 sinken. Die Kursziele der Experten reichen von 56 bis 77 Euro. Mit dem Sprung über das bisherige Jahreshoch bei 64,50 Euro würde ein neues Kaufsignal generiert. Das nächste Ziel würde dann bei 70 Euro liegen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot daher vorerst mit einem Wave-Call auf weiter steigende Kurse.
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