Im Fokus der Marktteilnehmer steht am Dienstag BASF. US-Konkurrent Dupont hat die Ergebnisse für das vierte Quartal veröffentlicht. Zudem überarbeiteten mehrere Analysten ihre Einschätzungen zu dem DAX-Konzern. Charttechnisch hat sich die Situation indes verbessert.
Beim US-Chemiekonzern Dupont haben im vierten Quartal ein stärkerer Dollar und der Verkauf von Unternehmensteilen auf den Umsatz gedrückt. Beim Gewinn je Aktie hat das Unternehmen mit einem Anstieg um 20 Prozent auf 0,71 Dollar dagegen die Erwartungen der Wall Street getroffen. Für BASF-Aktionäre wird es am 27. Februar spannend, dann präsentieren die Ludwigshafener ihre Zahlen für das abgelaufene Quartal.
Indes hat das US-Analysehaus Bernstein Research ihre Einstufung für die BASF-Aktie auf „Outperform“ und einem Kursziel von 88 Euro belassen. Analyst Jeremy Redenius ist der Meinung, dass der Markt den Chemiekonzern zu negativ einstuft. Der sinkende Ölpreis ist seiner Meinung nach neutral oder sogar leicht positiv für BASF. Überkapazitäten und das Thema Schiefergas sieht Redenius ebenfalls nicht als großes Problem. Thomas Gilbert von Schweizer Großbank UBS erhöhte in seiner jüngsten Studie das Kursziel um 6 auf 80 Euro und untermauerte sein „Neutral“-Rating für die Aktie. Gilbert senkte zwar seine Schätzungen für das Öl- und Gasgeschäft, dies dürfte seiner Meinung nach aber das Chemiegeschäft wieder ausgleichen.
Top-Aktie
Die BASF-Aktie hat zuletzt einen Gang höher geschaltet. Zuletzt ist der Sprung über die wichtigen horizontalen Widerstandsmarken bei 74,40 und bei 76,30 Euro gelungen. Auch der seit Mitte Juni 2014 gültige Abwärtstrend ist durchbrochen worden. Der Weg bis zur 80-Euro-Marke ist damit vorerst frei. Auch fundamental ist der Chemiekonzern stark aufgestellt. Zudem lockt eine Dividendenrendite von rund vier Prozent. Investierte Anleger bleiben dabei, auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät.
(mit Material von dpa-AFX)