Der neue iPhone-Bezahldienst Apple Pay kommt nicht überall gut an. Mehrere große US-Einzelhändler, die an einem eigenen System arbeiten, wehren sich gegen das Bezahlen per iPhone in ihren Läden. Die Aktionäre des US-Giganten stört das allerdings kaum.
Die Drogerieketten CVS und Rite Aid sperrten am Wochenende die Möglichkeit zum kontaktlosen Bezahlen per NFC-Nahfunk. Apple Pay funktionierte in ihren Läden, obwohl die beiden Handelsketten offiziell nicht an dem Bezahldienst teilnehmen.
Apple Pay vs. CurrentC
Sie entwickeln stattdessen gemeinsam mit anderen Einzelhändlern ein System mit dem Namen CurrentC. Zu der Koalition gehören auch der Supermarkt-Riese Wal-Mart sowie die Ketten Target und Best Buy. Apple Pay wird bisher unter anderem von der Kaufhauskette Macy's oder den Walgreens-Drogerien unterstützt.
Apple Pay war in der vergangenen Woche zunächst nur in den USA gestartet. Bei dem System kann man an der Kasse ein iPhone der neuen Generation an ein Lesegerät mit NFC-Funk halten und die Zahlung mit dem Fingerabdruck auf dem eingebauten Sensor des Geräts statt PIN-Eingabe bestätigen.
Mit dem schon seit mehreren Jahren entwickelten CurrentC versuchen die Einzelhändler, ein System aufzubauen, das ohne NFC und Gebühren von Kreditkarten-Anbietern auskommt.
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Die Apple-Aktie ist am Montag trotz dieser Nachricht unverändert aus dem Handel gegangen. Apple Pay dürfte sich ohnehin erst in ein paar Jahren positiv auf Umsatz und Ertrag auswirken. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung vom 23. Oktober.
(Mit Material von dpa-AFX)