Im Nebenwertesegment SDAX führt am Mittwoch die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) mit die Gewinnerliste an. Das Unternehmen bestätigt damit die positive Kursentwicklung im Anschluss an die Quartalszahlen vor gut einer Woche. Aus technischer Sicht steht der Abschluss einer Bodenbildungsformation bevor.
Prognosen bekräftigt
Die HHLA war erwartungsgemäß in das Geschäftsjahr 2016 gestartet. Die Umsätze gingen um gut vier Prozent auf 285 Millionen Euro zurück, das Betriebsergebnis (EBIT) sank um knapp fünf Prozent auf rund 40 Millionen Euro. Demgegenüber legte das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter um knapp 45 Prozent auf gut 18 Millionen Euro zu.
Laut Vorstand Klaus-Dieter Peters hat aber der Mengenrückgang im Segment Container die Talsohle erreicht, weshalb er für den weiteren Jahresverlauf mit einer stabilen Mengenentwicklung rechnet. Die Containertransporte der Intermodalgesellschaften entwickelten sich erneut erfreulich. Sie legten wegen der nochmals gestiegenen Bahnverkehre um 2,4 Prozent gegenüber dem bereits starken Vorjahreszeitraum zu.
Angesichts der Konzernentwicklung im ersten Quartal hält die HHLA an ihrer bisherigen Prognose fest und erwartet Umsatzerlöse auf Konzernebene im Bereich des Vorjahres sowie nach einmaligen Konsolidierungsaufwendungen ein EBIT in einer Bandbreite von 115 bis 145 Millionen Euro.
Aktie vor Ausbruch
Technisch betrachtet könnte die Aktie ebenfalls die Talsohle durchschritten haben. Gelingt der Ausbruch über das Verlaufshoch vom Dezember 2015 bei 14,70 Euro, wäre eine Bodenbildungsformation erfolgreich abgeschlossen und damit ein starkes Kaufsignal aktiviert. Im Anschluss hätte die Aktie Luft bis 16,50 Euro.
Die HHLA ist auf dem Weg der Besserung. Aus technischer Sicht steht ein starkes Kaufsignal bevor, dass aus dem Stand 10 bis 15 Prozent Potenzial schaffen würde. Fundamental betrachtet ist die Aktie mit einem 2017er-KGV von 15 allerdings schon recht sportlich bewertet. Deshalb sollten nur trading-orientierte Anleger die Aktie ins Auge fassen.