Trotz der herben Enttäuschung, dass die OPEC-Staaten und andere wichtige Förderländer wie Russland sich am Wochenende in Katar nicht auf eine Begrenzung der Ölproduktion einigen konnten, hat sich die Aktie von Gazprom gestern relativ robust gezeigt. Immerhin gab es Unterstützung durch eine positive Nachricht.
So meldete Gazprom, dass die Erdgasexporte in die Länder der Europäischen Union im ersten Quartal im Jahresvergleich um stattliche 22,6 Prozent gestiegen sind. Während sich etwa die Zuwachsraten beim Gasabsatz nach Deutschland und Italien mit 21,3 beziehungsweise 16,0 Prozent leicht unterdurchschnittlich entwickelten, legte vor allem der Export nach Polen (35,7 Prozent), Frankreich (50,2 Prozent) sowie vor allem in das Vereinigte Königreich (162 Prozent) und die Niederlande (115 Prozent) sehr stark zu.
Aktie für Zocker interessant
Egal wie sehr sich auch die politischen Beziehungen verschlechtern mögen: Westeuropa braucht Gas von Gazprom und sichert dem halbstaatlichen Energieriesen somit wohl auch in den kommenden Jahren stattliche Umsätze. Mutige Anleger können nach wie vor bei der Gazprom-Aktie zugreifen (Stopp: 2,90 Euro). Konservative Anleger greifen eher zu konservativeren Titeln wie Total oder Shell.