Die Daimler-Aktie hat in den letzten Tagen Schwerstarbeit verrichtet. Mit einem freundlichen Gesamtmarkt im Rücken kletterte das Papier von 60 Euro bis auf knapp 66 Euro nach oben. Die schwachen Zahlen für das erste Quartal sowie die negativen Meldungen aus den USA machte den Trend innerhalb weniger Stunden wieder zu Nichte.
Analysten bleiben optimistisch
Nach vielen guten Quartalen sorgte Daimler-Vorstand Dieter Zetsche für lange Gesichter bei den Investoren. Hohe Anlaufkosten für die neue E-Klasse drückten in erster Linie auf das Ergebnis. Dennoch bleibt die Investmentbank Equinet bei ihrer Kaufempfehlung. Der bereits angekündigte Rückschlag im ersten Quartal sei nach Angaben des Managements des Autobauers im Ausblick bereits berücksichtigt worden und wohl nur vorübergehend, schrieb Analyst Holger Schmidt in einer Studie. Da ab dem zweiten Quartal die Gewinne von Mercedes-Benz wieder anziehen sollten, bleibe er bei seiner positiven Sicht auf die Aktie. Das Kursziel lautet 98 Euro.
Auch das Bankhaus Lampe bleibt optimistisch. Starke Einmaleffekte hätten die Zahlen für das erste Quartal belastet, schrieb Analyst Christian Ludwig in einer Studie. Insgesamt seien die Resultate aber zufriedenstellend. Die Ankündigung von Untersuchungen der US-Behörde dürfte jedoch belasten. Kurziel 78 Euro.
Aufwärtstrend zu Nichte gemacht
Durch die schwachen Zahlen sowie der schlechten News aus den USA wurde der Aufwärtstrend der letzten Tage wieder zu Nichte gemacht. Auf dem aktuellen Niveau ergibt sich für die Daimler-Aktie eine neue Kauf- beziehungsweise Nachkaufchance. ABER: Die 60-Euro-Marke gilt es jetzt erneut zu verteidigen. Um die Position abzusichern und sich vor möglichen US-Risiken zu schützen, setzen Anleger einen Stopp bei 57,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX).