Am Freitag zählt die Airbus-Aktie zu den größten Verlierern im MDAX. Die Papiere des Flugzeugbauers haben den jüngsten Aufwärtstrend damit endgültig verlassen. Im schwierigen Marktumfeld geht der Blick nun vielmehr wieder nach unten. Grund für den deutlichen Abschlag sind Berichte über Probleme mit einem Flugzeug.
Laut Bild sind an den Triebwerken des Truppentransporters A400M Probleme festgestellt worden. Zu den Mängeln am Propeller-Getriebe gehörten demnach hoher Materialverschleiß und mangelnde Hitzebeständigkeit. Airbus bestätigte die Angaben „grundsätzlich“, betonte aber, dass es keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Flugzeuge gebe.
Für das Problem mit der Hitzebeständigkeit habe man bereits eine Lösung gefunden, so eine Sprecherin des Konzerns. Beim zweiten Problem arbeite man an einer Lösung. „Das Problem kann bei den regelmäßigen Inspektionen der Maschinen behoben werden.“ Ob das Ziel von Airbus in diesem Jahr 20 A400M-Maschinen auszuliefern noch realistisch ist, muss sich nun zeigen. Die Entwicklung der Maschine war bereits begleitet worden von politischen, finanziellen und technischen Problemen, in deren Folge sich das Projekt um Jahre verzögerte und verteuerte.
Konsolidierung abwarten
Der Pannenflieger A400M bleibt das Sorgenkind bei Airbus. Das Bild bei der Aktie hat sich nun auch deutlich eingetrübt. Es droht ein erneuter Rücksetzer bis in den Bereich zwischen 50 und 52 Euro. Wird dort ein Boden gefunden, können Anleger wieder erste Käufe tätigen.
(Mit Material von dpa-AFX)