Am Donnerstag sind die Papiere von Airbus der schwächste Wert im MDAX. Der Flugzeugbauer hängt damit nach wie vor im Seitwärtstrend fest. Ursache für das erneute Minus sind schwache Zahlen zum ersten Quartal. Die Modellumstellung bei wichtigen Flugzeugtypen hat dem Konzern einen Gewinneinbruch eingebrockt.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Erlöse um ein Prozent auf 12,2 Milliarden Euro. Allerdings ging der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn um 23 Prozent auf 501 Millionen Euro zurück. Analysten hatten im Vorfeld zwar noch schwächere Zahlen erwartet. Freude bei den Anlegern stellt sich dennoch nicht ein.
Trotz des schwachen Jahresauftakts will Airbus im laufenden Jahr seine Ziele erreichen. 650 Verkehrsflugzeuge sollen ausgeliefert werden. Im ersten Quartal waren es jedoch nur 125 Stück. Probleme bereiten derzeit vor allem die Umstellung bei der Produktion der Verkaufsschlager A320 und A330 auf die spritsparenden „neo“-Versionen sowie der Pannenflieger A400M. Der Zulieferer Pratt & Whitney will die „neo“-Probleme zwar bis Mitte 2016 lösen. Die Verzögerungen bei der Auslieferung und die technischen Schwierigkeiten des A400M könnten laut Konzernangaben aber „signifikante“ Auswirkungen auf die Ergebnisse haben.
Halteposition
Airbus kämpft mit seinen Sorgenkindern. Deshalb hat sich das Bild der Aktie zuletzt deutlich eingetrübt. Neueinsteiger sollten deshalb abwarten. Es droht ein Rücksetzer bis in den Bereich zwischen 50 und 52 Euro. Wird dort ein Boden gefunden, können Anleger wieder erste Käufe tätigen.
(Mit Material von dpa-AFX)