Es bleibt spannend: Bei Wirecard hat ein neuer Bericht der Financial Times (FT) am späten Nachmittag die Freude über den angekündigten Einstieg des japanischen Mischkonzerns Softbank spürbar getrübt. Die Aktien des Zahlungsabwicklers, der am morgigen Donnerstag detaillierte Jahreszahlen für 2018 vorlegen wird, dämmten ihr Kursplus von zeitweise über 15 Prozent auf zum Handelsschluss noch achteinhalb Prozent ein.
Dem zahlungspflichtigen FT-Bericht zufolge waren angeblich in den vergangenen Jahren die Hälfte der Unternehmenserlöse und fast die gesamten Gewinne auf lediglich die drei Partner Senjo, Al Alam und PayEasy zurückgegangen, wie die Zeitung unter Berufung auf ihm vorliegende Dokumente berichtete. Viele der Gewinne dieser Partner seien 2016 und 2017 über die Wirecard-Tochter Card Systems Middle East in Dubai gebucht worden. Die Bücher dieser Firma seien in den beiden Jahren nicht geprüft worden, so die Zeitung.
Wirecard reagierte umgehend: "Der FT-Artikel enthält wie alle anderen auch viele falsche und irreführende Aussagen", so der Kommentar aus der Firmenzentrale.
Fakt ist: Am Morgen hatte der angekündigte Einstieg der japanischen Softbank bei dem DAX-Konzern die Aktien des Zahlungsdienstleisters deutlich beflügelt. Wirecard legt am morgigen Donnerstag (25. April) seine Geschäftszahlen für 2018 vor und dürfte weitere Anstrengungen unternehmen, um das Vertrauen der Anleger in das Unternehmen zurückzugewinnen. Kurzfristig dürfte der Titel volatil bleiben, mittelfristig ist DER AKTIONÄR weiter bullish für den Zahlungsdienstleister eingestellt - und wird auch morgen an dieser Stelle weiter über das Thema berichten.
DER AKTIONÄR hat das Wertpapier am 10. April zu 107,30 Euro in sein Aktien-Musterdepot aufgenommen. Das AKTIONÄR Aktien-Musterdepot zählt mit einem Plus in Höhe von über 1.920 Prozent seit Auflegung im Jahr 2002 zu den erfolgreichsten Musterdepots in Deutschland.
Mit Material von dpa-AFX
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