Nel Hydrogen befindet sich weiter auf Expansionskurs. Nachdem das Unternehmen bereits in Südkorea mit dem ersten Auftrag überhaupt in diesem Jahr Fuß fassen konnte, werden die Norweger auch am ersten Power-to-Gas-Projekt in Australien mitwirken. Der Auftrag für einen dazu benötigten Proton-PEM-Elektrolyseur kommt von der ATCO Group. Im heutigen Handel zieht die Nel-Aktie kräftig an und nähert sich einer hartnäckigen Widerstandszone.
Wasserstoff-Revolution nimmt Fahrt auf
Für Nel ist der Auftrag enorm wichtig. Denn damit öffnen sich die Norweger das Tor zu einem neuen Markt. ATCO entwickelt eine "Clean Energy Innovation Hub" (CEIH) im Territorium Western Australia. Dieses Innovationszentrum umfasst die Produktion, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff, so Nel in einer Pressemitteilung. "Wir freuen uns sehr, diesen Auftrag für die Lieferung unserer neuesten PEM-Elektrolysetechnologie für das erste Power-to-Gas (P2G) -Projekt in Australien erhalten zu haben.", so Nel-Chef Jon André Løkke. "Das Projekt wird demonstrieren, wie Wasserstoff eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung unseres Planeten spielen kann."
Nel und die ATCO-Gruppe machen jedoch keine Angaben zum Auftragswert. Im Jahr 2019 soll die Anlage bereits betriebsbereit sein. Das Projekt wird von ARENA (Australian Renewable Energy Agency), einer unabhängigen Behörde der australischen Regierung, unterstützt.
Quelle: Bloomberg
Aktie bleibt ein spekulativer Kauf
Das Interesse an Wasserstoff nimmt rund um den Globus massiv zu. Nel Hydrogen dürfte aufgrund der jahrzehntelangen Expertise im Bereich Elektrolyse und dank des umfassenden Portfolios an Wasserstofftechnologien in besonderem Maße von diesem Run profitieren können. Der Auftrag aus Australien verleiht der Aktie frischen Rückenwind. Gelingt es der Nel-Aktie die breite Widerstandszone bei 3,75 Norwegische Kronen aus dem Weg zu räumen, wäre der Weg aus charttechnischer Sicht frei. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Die Papiere dürfen in keinem spekulativen Langfrist-Depot fehlen.