Der Volkswagen-Konzern knüpft derzeit einen interessanten Deal nach dem anderen. Amazon, Microsoft, WirelessCar, Baidu und SK Innovation zählen mittlerweile zu den Partnern des Autogiganten. Darüber hinaus sorgt der eine oder andere Insiderkauf für Aufmerksamkeit. Erst vor knapp drei Wochen hatte Vorstandschef Herbert Diess für zwei Millionen Euro Aktien des VW-Konzerns gekauft. Am Mittwoch legte VW-Markenvorstand Ralf Brandstätter nach.
Diess kauft14.000 VW-Aktien
Herbert Diess war die Bewertung zuletzt offenbar zu niedrig. Diess hat am 15. März VW-Aktien im Wert von 2.088.544,80 Euro erworben. Der Deal wurde zu durchschnittlich 149,18 Euro je Aktie abgewickelt. Soll heißen: Diess hat sich 14.000 VW-Aktien ins eigene Depot gelegt, die ihm bis heute einen Buchgewinn von rund 11.000 Euro beschert haben.
Herbert Diess hat mit der Transaktien den Glauben in und an seinen Konzern mit einem Millionenbetrag unterstrichen. Wobei man natürlich auch festhalten muss: Diess verdient als VW-Vorstand im Jahr rund acht Millionen Euro. Am Mittwoch legte mit Ralf Brandstätter der VW-Markenvorstand nach. Brandstätter investierte 144.606,10 Euro für 1.000 VW-Aktien.
Wichtige Hürden voraus
Fakt ist: Im Vergleich zu Daimler und BMW macht VW derzeit vieles richtig. Die Kooperation mit Amazon etwa, um die Produktion besser und effektiver zu gestalten, Batteriezellen von SK Innovation, autonomes Fahren mit Baidu, das passt. Auch die Roboter-Autos werden in Zukunft ein wichtiges Puzzle-Teil im Umbau des gesamten VW-Konzerns sein. Deshalb hinterlässt auch die VW-Aktie charttechnisch einen weitaus besseren Eindruck als BMW.
Auch charttechnischer Sicht bleibt es dabei: Die VW-Aktie hat in den letzten Tagen mit der Unterstützung eines freundlichen Gesamtmarktes die wichtige 200-Tage-Linie geknackt. Gut möglich, dass eine kurze Konsolidierung ansteht. Im Anschluss gilt es, die obere Begrenzung des Seitwärtstrends (154,50 Euro) zu nehmen. Wird diese überwunden, ist der Weg nach oben bis zur Marke von 165,00 Euro frei.