Nun ist es raus. TUI-Konzernsprecher Kuzey Esener bestätigte, dass die längeren Ausfallzeiten der Flieger des Typs Boeing 737 Max den Reisekonzern im laufenden Geschäftsjahr 2018/19 (30.09.) noch stärker belasten werden als zuletzt erwartet. Demnach dürften sich die Kosten für die TUI auf 300 Millionen Euro belaufen.
Ende März hatte der Touristikriese die Kosten noch auf 200 Millionen Euro geschätzt – allerdings unter der Annahme, dass man bis Ende Mai Klarheit darüber habe, ob die 737er-Maschinen bis spätestens Mitte Juli wieder eingesetzt werden können.
Diese Frist ist nun verstrichen. Nun muss TUI sich Ersatzflugzeuge leasen. Dadurch dürfte der bereinigte Gewinn (EBITA) um rund 26 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen.
Die heutige Nachricht kommt natürlich nicht gerade überraschend. Dennoch sollten Anleger angesichts des stark angeschlagenen Charts trotz der sehr günstigen Bewertung nicht zugreifen. Wer die Dividendentitel bereits im Depot hat, sollte den Stopp bei 7,50 Euro beachten.