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11.02.2019 Nikolas Kessler

Top-Gewinner Commerzbank: Diese Aussicht beflügelt die Aktie

Die Aktie der Commerzbank startet mit einem dicken Plus von rund vier Prozent als Top-MDAX-Gewinner in eine wichtige Woche. Wenn die Großbank am Donnerstag (14. Februar) die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018 vorlegt, rechnen die Analysten mit einem kräftigen Gewinnsprung. Die Anleger träumen wieder von einer Dividende.

Der Erwartungen an die Commerzbank-Zahlen sind hoch: Analysten rechnen für 2018 im Schnitt mit einem Gewinn von 828 Millionen Euro – mehr als fünf Mal so viel im Vorjahr. Das Institut befindet sich aber auf gutem Weg, denn bereits nach den ersten neun Monaten stand unter dem Strich ein Gewinn von 751 Millionen Euro. Bei den Erträgen rechnen die Experten durchschnittlich mit 8,59 Milliarden Euro, nach 6,73 Milliarden Euro zwischen Januar und September.

Auf dem Weg dorthin und bei der Umsetzung der Strategie „Commerzbank 4.0“ hat die Großbank bereits zum Jahreswechsel ein wichtiges Zwischenziel erreicht: Im umkämpften Privatkundengeschäft hat die Commerzbank laut Spartenchef Michael Mandel zwischen Herbst 2016 und Ende 2018 eine Million Neukunden gewonnen. Das Ziel bis 2020 sind zwei Millionen neue Kunden.

Langfristig soll diese Strategie der Commerzbank mehr Gewinn bescheren, doch kurzfristig kostet das Wachstum Geld: Für einen neuen Kunden muss das Institut im Schnitt bis zu 200 Euro bezahlen. Erst wenn dieser mindestens eineinhalb Jahre treu bleibt, rechnet sich diese Investition für die Bank. Neben den harten Finanzzahlen dürfte das Augenmerk der Anleger am Donnerstag also auch auf der Kundenentwicklung und den Fortschritten beim Konzernumbau liegen.

Aussicht auf Dividende

Genau hinschauen werden die Anleger auch bei der Dividende. „Die Bank strebt an, für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von 20 Cent je Aktie zu zahlen“, hatte es im Q3-Bericht vom 8. November geheißen – die Analysten erwarten kurz vor den Zahlen keinen Cent weniger. Nach Nullrunden in den beiden Vorjahren wäre es die zweite Gewinnbeteiligung, seit das Institut während der Finanzkrise vom Staat gerettet werden musste.

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Tief bleibt in Reichweite

Zwar kann sich die CoBa-Aktie etwas von ihrer erneuten Talfahrt der vergangenen Wochen erholen, für Entwarnung ist es mit Blick auf das angeschlagene Chartbild aber noch zu früh. Sollte das Institut am Donnerstag enttäuschen, könnte schnell wieder das Jahrestief bei 5,50 Euro in den Fokus rücken. DER AKTIONÄR rät daher vom Kauf ab.

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