Das auslaufende Jahr stellte Commerzbank-Aktionäre auf eine harte Probe. Um fast 55 Prozent tauchte die Commerzbank-Aktie ab. Allerdings gibt es zum Jahresausklang noch eine positive Nachricht.
So hat die Commerzbank bei der Privatkundengewinnung ihr Zwischenziel bis 2020 erreicht. Bis dahin will der Konzern zwei Millionen neue Sparer begrüßen. Seit 2016 bis jetzt sind es wie erwartet eine Millionen. Die Commerzbank hat das Ziel erreicht, obwohl die Marketingkampagne zur Fußball-Weltmeisterschaft wegen des frühen Ausscheidens von Deutschland abrupt endete. Hiervon hatte sich das Institut einen zusätzlichen Schub erwartet.
Umso stolzer ist man nun bei der Commerzbank. Privatkunden-Chef Michael Mandel sagt im Handelsblatt: „Wir haben diese Marke erreicht ohne den eigentlich eingeplanten Rückenwind unserer Kampagne zur Fußball-Weltmeisterschaft.“ Das Marketingbudget habe deshalb nicht aufgestockt werden müssen. Die Neukunden kämen jeweils zur Hälfte über die Filialbank und die Direktbank-Tochter Comdirect.
Warten auf 2019
Das Jahr 2018 kann die Commerzbank getrost abhaken. 2019 kann nur besser werden. Hoffnung besteht, denn erst nach anderthalb Jahren schlägt ein Neukunde positiv auf die Bilanz durch. Geld, das der Konzern dringend für die Digitalisierung benötigt. Die Gerüchte um eine Fusion mit der Deutschen Bank dürften ebenfalls neue Nahrung bekommen. Derzeit ist der Chart allerdings ausgebombt und eine Erholung nicht in Sicht. Deshalb meiden Anleger die Aktie weiter.