Von einem niedrigen KGV können Tesla-Aktionäre derzeit nur träumen. 2015 wird aufgrund hoher Investitionen in die Elektroauto-Zukunft ein Verlust erwartet. Wenn 2017 der Verkauf des Model 3 startet, dürfte das KGV von Tesla bei 42 liegen. Kein Schnäppchen. Doch die Aktie (KUV 5 für 2015) ist auch aufgrund der in Aussicht gestellten durchschnittlichen Wachstumsraten von rund 50 Prozent bei Anlegern und Zocker beliebt. Zuletzt hatte die Vorstellung einer Batterie für die Speicherung von Solarstrom für zusätzliche Fantasie gesorgt. Die Powerwall ist günstig und schick – ob tatsächlich auch eine Weltrevolution, das muss sich erst noch zeigen.
Jahrelange Erfahrung
Die französische Saft Groupe etwa bietet schon seit Jahren Batterien für die Energiespeicherung an. So setzen etwa kalifornische Versorger Saft-Batterien ein, um erneuerbare Energie zwischenzuspeichern. Erst am 9. Juni gaben die Franzosen bekannt, das Geschäft mit 10-KW-Batterien für Solar-Kleinanlagen weiter auszubauen.
Saft Groupe hat sich aus dem Geschäft mit Elektroautobatterien zurückgezogen. Dafür punktet der weltweit führende Anbieter von Batterien für die Industrie und das Militär mit Spezialaufträgen. So gelang heute in Paris die Unterzeichnung für die Lieferung von Flugzeugbatterien für den russischen Passagierflieger Irkut.
Saft: Die günstige Alternative
Die Altempfehlung - siehe auch: Boom der Batterien – bleibt ein attraktives Investment. Das niedrige KGV von 14, die Dividendenrendite von 2,2 Prozent und der Rückenwind durch den Tesla-Powerwall-Hype sprechen für das Papier. Aufgrund des steilen Aufwärtstrends kann es jedoch auch hier zu Rückschlägen kommen.
Tesla: Die aggressivere Aktie
Tesla gab bereits am Freitagabend bekannt, dass man von mehreren namhaften Banken eine Kreditlinie von bis zu 750 Millionen Dollar erhalten habe. Mehr dazu hier.