Nicht erst seit der Kurs der Kryptowährung zeitweise die Marke von 6.000 Dollar übersprungen hat, fallen die Wörter „Bitcoin“ und „Blase“ immer häufiger in einem Satz. PayPal-Mitgründer und Venture-Milliardär Peter Thiel sieht das anders – und hat dies jüngst wieder einmal bekräftigt.
Im Rahmen der Future Investment Initiative im saudi-arabischen Riad sagte er, dass das Potenzial des Bitcoins immer noch von vielen unterschätzt werde. Er verglich Bitcoins mit „digitalem Gold“ und verwies dabei auf die Gemeinsamkeiten der Kryptowährung und des Edelmetalls, wie das begrenzte Angebot und die Gewinnung durch Mining.
„Genau wie Gold ist es ein Wertspeicher. Wenn Bitcoins einmal das Cyber-Äquivalent zu Gold werden, haben sie noch jede Menge Potenzial“, so Thiel. Zudem traut er dem Bitcoin zu, dass er in Zukunft einmal die Rolle einer Leitwährung einnehmen kann. Gegenüber anderen Kryptowährungen äußerte er sich indes weniger enthusiastisch.
Fan der ersten Stunde
Der Venture-Milliardär ist seit langem als Fürsprecher des Bitcoins bekannt. Bereits vor vier Jahren prophezeite er, dass Bitcoin den Finanzbereich revolutionieren und sogar die ganze Welt verändern könnte. Seiner Meinung nach ist die geldpolitische Souveränität begrenzt – verschlüsselte, digitale Währungen seien die Zukunft.
Dass er nun ausgerechnet in Saudi-Arabien die Vorzüge des Bitcoins thematisiert, dürfte kein Zufall sein. Erst kürzlich hatte der saudische Prinz Alwaleed der Kryptowährung die Implosion vorausgesagt und Parallelen zur spektakulären Pleite des US-Energieriesen Enron im Jahr 2001 gezogen.
Nur für Mutige!
Klar, am Thema Bitcoin scheiden sich die Geister. Wer wie Peter Thiel an dessen goldene Zukunft glaubt, kann alternativ zum Direktinvestment über Krypto-Bösen auch auf das Bitcoin-Zertifikat von Vontobel mit der WKN VN5MJG setzen. Zocker sollten sich aber bewusst sein, dass es ich dabei um ein hochspekulatives Investment mit Totalverlust-Risiko handelt.