Unfassbar: Der langersehnte R&D-Day von Sarepta hat alle Prognosen und Erwartungen pulverisiert. Im Fokus standen Studiendaten zu einer Gentherapie, die die Behandlung der Muskeldystrophie Typ Duchenne revolutionieren könnte. Sarepta hat geliefert – und wie. Nach einer Handelsaussetzung während der Präsentation des Datenmaterials explodierte die Aktie um über 60 Prozent.
Sarepta-CEO Doug Ingram bezeichnet die Resultate als "Home Run" – bei aller Euphorie darf allerdings nicht vergessen werden: Es handelt sich um eine Studie der Phase 1/2 mit wenigen eingeschlossenen Patienten. Bei den wichtigen Biopsie-Daten trumpfte das Unternehmen mit einem mittleren Gehalt von Mikrodystrophin von mindestens 38 Prozent auf. Die Experten erhofften sich ein Ergebnis zwischen fünf und zehn Prozent. Dies zeigt, dass Sarepta einen potenziellen Gamechanger in petto hat.
Teilgewinne realisieren
Sarepta elektrisiert mit den jüngsten Daten die ganze Biotech-Branche. Im Zuge der unfassbaren Resultate sprang der gesamte Nasdaq Biotechnology Index an. Wesentlich stärker fiel die Reaktion beim Konkurrenten Solid Biosciences aus. Die Aktie steigt aus dem Stand bis zu 40 Prozent. Für den AKTIONÄR nimmt die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme Sareptas massiv zu. Dafür müsste allerdings ein Pharma-Konzern tief in die Tasche greifen. Wer unter den investierten Anlegern noch keine Teilgewinne realisiert hat, sollte dies jetzt tun. Eine kleine Rest-Position sollte allerdings im Depot verbleiben. In der neuen AKTIONÄR-Ausgabe wird DER AKTIONÄR das Kursziel und den Stoppkurs für die Biotech-Empfehlung anpassen.